Österreich

"Ich ließ mich doch impfen, da ich keine Probleme will"

Lange Zeit stand ein Wiener der Impfung kritisch gegenüber. Doch dann ließ er sich doch dazu überreden: "Damit ich keine Probleme bekomme."

Christian Tomsits
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Preva P. kurz vor der Impfung, Anwältin Astrid Wagner (r.)
Preva P. kurz vor der Impfung, Anwältin Astrid Wagner (r.)
Helmut Graf, privat

Preva P. (45) ließ sich lange Zeit nicht gegen das Coronavirus impfen – er hielt es für nicht nötig und verzichtete freiwillig auf das allgegenwärtige Angebot der Gratis-Immunisierung. Doch diese Einstellung gab er schlussendlich auf. "Schuld" daran: Seine Anwältin und gute Freundin Astrid Wagner.

Die Juristin ist trotz ihrer knallharten Kritik an der Impfpflicht selbst dreifach geimpft und versucht auch ihre Freunde und Bekannte von den Vorteilen der Impfung zu überzeugen – offenbar mit Erfolg: Ende Dezember holte sich der 45-Jährige seinen ersten Stich, der Termin für die zweite Impfung steht.

"Wollte keine Schwierigkeiten"

"Ja, es stimmt, ich wurde zur Impfung überredet und habe es selbst als notwendig eingesehen", so der Gastronom. Sein Hauptmotiv: "Ich wollte keine Schwierigkeiten mit Polizei und Gesundheitsbehörde bekommen – und meine Mutter beschützen." Dass die Impfung gegen Omikron weniger Schutz bietet und Ansteckungen kaum verhindern kann, war damals noch nicht ausreichend belegt.

Unter diesen neuen Voraussetzungen sieht Astrid Wagner aber die Impfpflicht als "verfassungswidrig" an. Sie sei nur noch Selbstschutz und kein ausreichender Schutz für andere, erklärte sie. Trotzdem sei sie für jeden einzelnen sinnvoll, sagte sie immer wieder. Einer einheitlichen Pflicht stehe sie aber nun sehr kritisch gegenüber. 

Gästeschwund durch 2G-Regel

Preva P. ist trotzdem froh, die Immunisierung nun bald vollständig abgeschlossen zu haben. Mit der Impfung wäre es in der Gastronomie einfach leichter, findet er. Durch die in Wien weiterhin geltende 2G- Regel habe er viel weniger Gäste als sonst,  nun hofft er auf viele Nachahmer bei seinen Gästen und in seinem Bekanntenkreis.

Weiterhin Ungeimpften empfiehlt Anwältin Astrid Wagner übrigens, etwaige Impfstrafen in Phase 2 nicht zu bezahlen und stattdessen zu beeinspruchen.

Mehr dazu hier und im Video.

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