Fussball
Idol Messi verweigerte Davies nach 2:8 Trikottausch
Alphonso Davies schlug mit dem FC Bayern sein Idol Lionel Messi. Der Superstar schlug ihm danach seinen Wunsch nach einem Trikottausch aus.
Nach der historischen Blamage im Viertelfinale der Champions League bleibt beim FC Barcelona kein Stein auf dem anderen. Trainer Quique Setien musste gehen, wurde nur fünf Tage nach dem 2:8-Debakel gegen die Bayern von Ronald Koeman ersetzt.
Der Kader steht vor einem großen Umbruch. Nur acht Barca-Stars gelten als unverkäuflich.
Die Bayern stießen am Mittwoch hingegen mit einem 3:0-Sieg im Halbfinale gegen Olympique Lyon ins Endspiel der Königsklasse vor, treffen am Sonntag in Lissabon auf Paris Saint-Germain. Einer der Erfolgsgaranten der Münchner: Alphonso Davies. Der Kanadier spielte sich in die Stammelf und glänzt als Linksverteidiger gegen die besten Mannschaften der Welt.
So düppierte er mit gerade einmal 19 Jahren auch die rechte Abwehrseite des FC Barcelona, ließ Gegenspieler Nelson Semedo beim 8:2 ein ums andere Mal stehen. Für Davies war es nicht nur ob des Ergebnisses und des Einzugs ins Semifinale ein ganz besonderes Spiel.
Davies und sein Idol Messi
Der ehemalige Flüchtling aus Ghana erfüllte sich einen Lebenstraum. Er spielte gegen sein großes Idol: Lionel Messi. Sein direkter Gegenspieler war über weite Strecken abgemeldet - ein Zeugnis für die starke Leistung von Davies.
Nach dem Schlusspfiff suchte er die Nähe zu seinem Vorbild. Er wollte das Trikot des Argentiniers. Aber: Messi ließ ihn Abblitzen. Davies erzählte nach dem Spiel gegen Lyon: "Ich habe ihn danach gefragt, aber ich glaube, er war noch ein bisschen aufgebracht. Vielleicht ja nächstes Mal", fügte er schüchtern an.
Zu Messis Verteidigung sei erwähnt, dass das UEFA-Protokoll den Trikottausch während der Coronavirus-Pandemie verbietet. Allerdings schien ihn das nach dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Napoli nicht weiter zu stören - er gab sein Leiberl vor den Linsen der TV-Kameras bereitwillig her. Nach der historischen Pleite hatte der sechsfache Weltfußballer offenkundig wenig Lust, für seinen Fan Davies das Protokoll zu brechen.