Wien
Illegale Baby-Party in Wiener Lokal gefeiert
In einem Simmeringer Lokal wurde am Donnerstagabend fröhlich gefeiert und gegessen. Die Party flog allerdings auf. Es hagelte Anzeigen.
Die "Gruppe Sofortmaßnahmen" der Stadt Wien kontrollierte in den vergangen Tagen hunderte Betriebe auf die Einhaltung des Corona-Lockdowns. In einem Simmeringer Lokal wurden die Beamten am Donnerstagabend dann fündig: Insgesamt 38 Personen, darunter auch Kinder, feierten in dem amtsbekannten Restaurant. Bei der Party wurde reichlich Alkohol konsumiert, gegessen und gesungen – vier Angestellte servierten außerdem Grillplatten zu den Tischen.
Ungeimpfte bei Baby-Party
Die Kontrolle fand im Zuge einer Schwerpunktaktion statt. Laut "Heute"- Infos verhielten sich die anwesenden Personen gegenüber den Beamten kooperativ und zeigten bereitwillig ihre Ausweise her. Einige von ihnen waren weder geimpft noch getestet. Es handelte sich bei der Party um eine Familienfeier, bei der die Geburt eines Babys gefeiert werden sollte.
Wie das Büro der "Gruppe Sofortmaßnahmen" gegenüber "Heute" bestätigte, wurden alle Lokalgäste wegen des Vorstoßes gegen die Ausgangssperre und der FFP2-Maskenpflicht angezeigt. Ihnen droht nun allen eine Strafe von bis zu 1.450 Euro
"So eine Dreistigkeit noch nicht erlebt!"
"Im Lockdown schmeckts wohl doppelt gut", so der Kommentar der Gruppe Sofortmaßnahmen auf Facebook. Ein derartige Dreistigkeit habe man noch nicht erlebt. Das Lokal wurde letztendlich komplett geschlossen und sämtliche anwesenden Gäste sowie der Betreiber angezeigt. Die Gleichgültigkeit der Personen wird nun hohe Geldstrafen nach sich ziehen. Außerdem wird gegen den Restaurant-Chef ein Gewerbeentzugsverfahren eingeleitet.
Schwerpunkt-Kontrollen mit Polizei
Walter Hillerer, Leiter der "Gruppe Sofortmaßnahmen", kündigte im "Heute"-Gespräch weitere Kontrollen an. "Aufgrund des aktuellen Lockdowns führen wir in enger Zusammenarbeit mit der Wiener Polizei flächendeckende Kontrollen durch. So möchten wir den schwarzen Schafen, die durch die aktuelle Situation wirtschaftliche Vorteile erzielen wollen, Einhalt gebieten und die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen", erklärt Hillerer.