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Illegales Rennen am Gaudenzdorfer Gürtel endete tödl...

Heute Redaktion
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Ein illegales Straßenrennen am Gaudenzdorfer Gürtel in Wien-Meidling endete Sonntagabend tödlich. Ein 20-Jähriger verlor die Kontrolle über seinen Wagen, kam ins Schleudern und krachte ungebremst in einen abgestellten Lkw. Einer der beiden Autoinsassen war sofort tot, der andere wurde schwerst verletzt.

Immer wieder wollen Leichtsinnige auf dem Gaudenzdorfer Gürtel in Wien-Meidling mit ihren PS protzen. Ein solches illegales Wettrennen endete am Sonntagabend tödlich. Zwei 20-Jährige lieferten sich laut mehrerer Augenzeugen in ihrem Auto mit einem BMW gegen 19.30 Uhr ein "Hatzerl".

Als die Ampel an der Kreuzung Herthergasse auf Grün sprang, haben die beiden Autos laut Augenzeugen Vollgas gegeben und seien dann mit überhöhter Geschwindigkeit nebeneinander gerast. Im Geschwindigkeitsrausch verlor der Lenker eines BMW laut Augenzeugen allerdings die Kontrolle über seinen Wagen, kam ins Schleudern und krachte schließlich mit voller Wucht in einen abgestellten Lkw.
Für den Lenker, der bei dem Unfall unter dem Lkw eingeklemmt wurde, kam jede Hilfe zu spät. Sein Beifahrer wurde laut Polizei mit schweren Kopfverletzungen und Prellungen ins Spital eingeliefert, schwebt aber laut Polizei nicht in Lebensgefahr. Der Unfallbereich wurde sofort gesperrt, am Gürtel bildete sich ein Stau. 

Lenker des zweiten BMW flüchtete

Der Lenker des zweiten Wagens, laut Augenzeugen ebenfalls ein BMW mit dunkler Farbe, blieb nicht stehen und flüchtete. Die Polizei sucht jetzt nach ihm, um mit seiner Hilfe den Unfallhergang zu klären.

Leserreporter Johann Brunner fordert in einem Schreiben an Heute.at: "Eine Radargerät, wie es auf der gegenüberliegenden Gürtelseite steht, würde hier nicht nur Wirkung zeigen, sondern vor allem Leben retten".

Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger seien illegale Autorennen an dieser Stelle eher ungewöhnlich. Immer wieder würde die Polizei Schwerpunktkontrollen geben solche Rowdys unternehmen.