Die fünfte Jahreszeit bricht an – in Wien wird allerdings nicht überall gleich ausgelassen gejubelt. In der Stadt des berühmten "Wiener Grants" findet man eher ein skeptisches Stirnrunzeln als Konfetti- und Trötenalarm. "Organisierte Fröhlichkeit? Na danke!", hört man so manchen Wiener sagen, während er die ersten Faschingskostüme kritisch beäugt. "Heute" hat sich auf Wiens Straßen umgehört, um herauszufinden, welche Faschings-Outfits die Wiener besonders schräg, peinlich oder einfach zum Schmunzeln bringen – und natürlich, wer sich trotz Grant doch zu ein bisschen Gaudi hinreißen lässt.
„Ich war mal als Yung Hurn verkleidet, das ist mir echt unangenehm!“Tia, 22bereut ihre Kostümwahl
>> Im Video: Das sind die schrägsten Kostüme der Wiener
"Fasching? Interessiert mich nicht, das ist jedes Jahr dasselbe", grummelt Günther (Name geändert) und schüttelt den Kopf. "Wer mag schon organisierte Fröhlichkeit? Na danke!"
Hannah dagegen ist deutlich besser gelaunt: "Ich verkleide mich total gern! Als Kind war mir kein Kostüm zu peinlich."
Und Tia? Die hat einen Kostüm-Fauxpas zu berichten, der ihr heute noch peinlich ist: "Ich war mal als Yung Hurn (Anm.: heimischer Musiker) unterwegs – das ist mir echt unangenehm!", gibt sie lachend zu.
Tipp einer weiteren Passantin: "Im Fasching ist gar nichts peinlich!"
In diesem Sinne, Prost auf die fünfte Jahreszeit: Das Konfetti mag (derweil) noch fehlen, der Wiener Grant ist aber garantiert mit von der Partie – und manchmal lustiger als jede Maske.