Helau, Alaaf und Lei-Lei – am 11. November um 11:11 Uhr startet offiziell die närrische Zeit! Mit dem Faschingsbeginn zieht wieder ausgelassene Stimmung ins Land: von bunten Kostümen über Krapfen bis zu den ersten Gschnas-Partys.
Aber hast du dich schon mal gefragt, wieso gerade die Schnapszahl 11 im Fasching so prominent ist? Die Antwort steckt in einer Mischung aus Symbolik, Geschichte und einem guten Schuss Humor.
Der 11. November markiert ursprünglich den Martinstag, an dem die bäuerliche Saison endete.
Früher begann an diesem Tag eine Zeit des Schlemmens, bevor die Adventsfastenzeit startete.
Die Menschen nutzten also die Gelegenheit, noch einmal kräftig zu feiern – und daraus entwickelte sich der Brauch des Faschingsbeginns.
Der offizielle Karneval, wie wir ihn heute kennen, wurde im 19. Jahrhundert von den rheinischen Narrenzünften (Köln, Mainz, Düsseldorf) formalisiert – inklusive des präzisen Starts um 11:11 Uhr.
Die Zahl 11 gilt seit dem Mittelalter als "närrische Zahl".
Während die Zehn für Ordnung (Zehn Gebote) und die Zwölf für Vollkommenheit (Monate, Apostel) stehen, gilt die Elf als Zahl der Maßlosigkeit – also als Regelbruch.
Kurz gesagt: Wer "elf" ist, hat die Normen überschritten – perfekt für Narren und Faschingsfreunde.
Der Fasching beginnt um 11:11 Uhr, weil die Narren die Ordnung auf den Kopf stellen wollen – und weil die Zahl 11 schon immer ein Augenzwinkern in Richtung "alles ist erlaubt" war.
Ein bisschen Chaos, viel Spaß und eine gute Portion Symbolik – das macht den 11.11. zum wohl fröhlichsten Termin des Jahres.