Größer, heller - und spektakulärer: Der erdnächste Vollmond des Jahres zieht in der Nacht auf Donnerstag seine Show am Himmel ab. Was du darüber wissen musst, wann er seine volle Größe und wann den erdnächsten Punkt erreicht.
Die exakte Vollmondphase fällt auf den Nachmittag: Um etwa 14:19 Uhr erreicht der Mond seine volle Phase. Sichtbar ist er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Erst nach etwa 16.30 Uhr wird am Himmel erscheinen. Dabei sollte beachtet werden, dass der Mondaufgang in Österreich über die Bundesländer hinweg leicht verschoben ist.
Seine außergewöhnliche, besonders nahe Position zur Erde erreicht er um 23:16 Uhr — mit einer Entfernung von rund 356.400 Kilometern. Ob der größte Vollmond des Jahres allerdings tatsächlich in seiner vollen Pracht am Nachthimmel zu sehen sein wird, hängt in erster Linie von den Wetterbedingungen ab - und die scheinen gut zu sein. Damit kommt es nur noch auf Lichtverschmutzung an.
Als Supermond erscheint der Erdtrabant, wenn er nahe am Perigäum (erdnächster Punkt) liegt, bis zu 14 Prozent größer und bis zu 30 Prozent heller als einer in Erdferne (Apogäum). Das entspricht etwa dem Größenunterschied zwischen einer Ein-Euro-Münze und einer Zwei-Euro-Münze.
Je freier der Blick zum Horizont, desto eindrucksvoller der Anblick. Das gilt auch für Blendungen. In Städten mit starker Beleuchtung kann der helle Mond etwas weniger prägnant wirken. Ein Ausflug ins Umland lohnt sich also.
Der Mond umrundet die Erde nicht entlang einer kreisrunden, sondern einer elliptischen Bahn. Damit schwankt die Entfernung des Mondes zu unserem Planeten zwischen 356.000 und 406.000 Kilometern.
Tatsächlich nähert sich der Mond dem Perigäum einmal im Monat. Damit es zu einem sogenannten Supermond kommt, muss es sich jedoch gleichzeitig auch um einen Vollmond handeln. Das passiert im Schnitt nur alle 13,6 Monate. Auch der Vollmond einen Monat davor und danach sind aber überdurchschnittlich groß und werden daher oft als Supermonde bezeichnet.