Politik

Kunasek ignoriert im FPÖ-Festzelt Rauchverbot

Heute Redaktion
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Hier jubelt Mario Kunasek - mit Zigarette.
Hier jubelt Mario Kunasek - mit Zigarette.
Bild: Screenshot Facebook

Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) tat es seinem Parteichef gleich und ließ sich nun beim Rauchen in einem Festzelt filmen - obwohl es verboten ist.

Zuerst wird unter die Bank, anschließend einfach auf dem Tisch geäschert. Ein Aschenbecher war nämlich nicht in der Nähe. Der Grund: Rauchen in Zelten und Mehrzweckhallen ist seit Mai verboten.

Verteidigungsminister Mario Kunasek ignorierte dieses Gesetz am Oktoberfest in Hartberg. Auf einem Livestream der FPÖ ist er immer wieder zu sehen, wie er genüsslich an seiner Zigarette zieht.

Volksbegehren gegen umstrittene Entscheidung

Kunasek ist nicht der erste FPÖ-Politiker, der beim Rauchen in einem Festzelt erwischt wurde. Bereits im Mai ignorierte Parteichef Heinz-Christian Strache das allgemeine Rauchverbot und wurde ebenfalls dabei gefilmt. Seiner Reaktion darauf: "Für mich war das eine FPÖ-interne Veranstaltung und mir war das allgemeine Rauchverbot im Zelt nicht bewusst. Ich halte mich sonst immer an das Rauchverbot, vor allem, wenn es in Lokalen angeschrieben ist. Ich entschuldige mich für diesen Irrtum. Eine allfällige Strafe werde ich natürlich bezahlen".

Die FPÖ hat sich gemeinsam mit der ÖVP dafür stark gemacht, das Rauchverbot in der Gastronomie aufzuheben. Diese Entscheidung ist jedoch mehr als umstritten. Ab 1. Oktober beginnt die Eintragungswoche für das Volksbegehren gegen diese Entscheidung. (slo)