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Im Test: Der neue Audi TT

Bei der dritten Generation des TT hat Audi wieder mehr auf Sportlichkeit gesetzt, wir haben den TT mit TDI-Motor zum Test begrüßt.

Heute Redaktion
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Bild: Autoguru.at

In der dritten Generation ist der Audi TT so sportlich wie noch. Seine geschärften Kanten gepaart mit der typischen Linienführung stehen dem TT dabei besonders gut.

Ob auch ein Diesel zu einer so scharfen Optik passt, klären wir in unserem Test mit dem Audi TT TDI, der sich mit 42.449,99 Euro zu Buche schlägt.

Im Preis enthalten sind schon Sportsitze, Xenon-Plus Scheinwerfer, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber, ein Audiosystem, das Audi virtual cockpit und beheizbare Sitze vorne.

Extras treiben Preis weiter nach oben

Optional hatten wir dann noch die Florettsilber-Metallic-Lackierung, das Audi Sound System, das Connectivity-Paket, die Diebstahlwarnanlage, einen automatisch abblendenden Innenspiegel, ISOFIX, eine elektronische Klimaanlage, das Lederpaket, das Lichtpaket, das S line Exterieurpaket, die S line 18"-Alufelgen, das S line Sportpaket und das TT-Sportlenkrad mit Multifunktion mit an Bord.

Die Extras treiben den Preis auf 51.339,23 Euro und trotzdem muss man noch ohne Navi oder moderne Assistenzsysteme auskommen.

Der komplett neu gestaltete Innenraum zeigt sich dann ebenfalls sehr dynamisch, erstmal kommt auch das Audi virtual cockpit zum Einsatz, bei dem statt dem Tacho ein großer TFT-Bildschirm alle wichtigen Daten anzeigt.

Statt dem Tacho gibt es ein virtuelles Cockpit

Dadurch wird auch das Infodisplay in der Mittelkonsole ersetzt, was jedoch nicht gerade die beste Entscheidung war. So kann der Beifahrer nur noch sehr schwer das Navi einstellen und auch die Route verfolgen. Aber auch sonst ist die Bedienung nicht so einfach, wie man es bisher gewohnt war.

Alleine die Suche nach einem Radiosender erfordert jetzt mehr Schritte als bisher und lenkt den Fahrer so unnötig vom Verkehrsgeschehen ab.

Gut gelöst ist die Steuerung der Klimaanlage, die jetzt im inneren Kreis der Lüftungsdüsen beheimatet ist. Der Nachteil daran ist, dass die Lüftungsdüsen nur noch über einen sehr eingeschränkten Verstellbereich verfügen.

Sehr gut gefallen haben uns die bequemen Sitze und das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer.

Auf den hinteren Sitzen finden jedoch nur noch kleine Kinder Platz. Das Kofferraumvolumen ist mit 350 Liter Fassungsvermögen für ein Auto dieser Klasse ebenfalls recht großzügig bemessen.

Dabei steht beim Kauf eines Coupés sicher mehr der Fahrspaß, als das Raumangebot im Vordergrund.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der neue Audi TT mit TDI-Motor fährt!

Für unseren Test haben wir den TT mit dem 184 PS (135 kW) starken 2,0 Liter TDI gewählt, der Fahrspaß und Effizienz verbinden soll.

Sein maximales Drehmoment von 380 Nm liefert der Motor zwischen 1.750 und 3.250 U/Min, wodurch man schon aus niedrigen Drehzahlen heraus viel Kraft zur Verfügung hat.

Der Diesel ist gleich nach dem Start noch als solcher zu erkennen, im Laufe der Zeit wird er aber immer ruhiger und man merkt kaum noch in einem Diesel unterwegs zu sein.

Sportliche Fahrleistungen im Diesel

Wer den Sport-Modus des Audi drive select wählt, der sprintet in 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 241 km/h schnell.

Dabei sprintet man auch im höchsten Gang aus niedrigen Drehzahlen noch ordentlich davon. Das manuelle 6-Gang-Getriebe ist nämlich sehr harmonisch abgestimmt und lässt sich auch leicht schalten.

Natürlich ist auch die Straßenlage perfekt und der TT giert förmlich nach schnellen Kurven, wo er sein ganzes Talent zeigen kann.

Verbrauch hält sich in Grenzen

Trotz aller Sportlichkeit kommt aber auch die Sparsamkeit nicht zu kurz. Die vom Werk angegebenen 4,2 Liter sind aber dennoch kaum erreichbar, wir sind im Schnitt auf 5,7 Liter pro 100 Kilometer gekommen, was aber auch kein schlechter Wert ist.

Der Audi TT hat in unserm Test auf jeden Fall gezeigt, dass er sportlicher als bisher ist und auch als Diesel viel Fahrspaß bietet. Der TDI ist auf jeden Fall für alle eine gute Wahl, die auch auf Effizienz viel Wert legen.

Stefan Gruber,