Ski-Ass gründet Privatteam 

"Immer dem Herzen nach!" ÖSV-Star über Liebe zu Trainer

Franziska Gritsch geht neue Wege. Die 26-Jährige folgt ihrem Herzen und kehrt dem ÖSV den Rücken, trainiert in einem Privatteam.

Sport Heute
"Immer dem Herzen nach!" ÖSV-Star über Liebe zu Trainer
Franziska Gritsch geht ab sofort eigene Wege im Ski-Weltcup.
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ÖSV-Star Franziska Gritsch verlässt den ÖSV, trainiert ab sofort in einem Privatteam mit ihrem bisherigen Coach und Florian Stengg. "Immer dem Herzen nach bedeutet manchmal neue Wege zu gehen, oftmals die Komfortzone zu verlassen und immer mutige Schritte zu wagen, um dem Bauchgefühl zu folgen und treu zu bleiben", erkärt die 26-Jährige auf Instagram den Schritt.

Im Privatteam der Trainer: ihr Freund Florian Stengg. Stengg war bereits im ÖSV für die Damen mitverantwortlich, die Zusammenarbeit zwischen dem ÖSV und ihm wurde aber nach Bekanntwerden der Beziehung beendet. Die Tirolerin erfüllt sich mit dem Privatteam einen "Herzenswunsch": "Wir haben uns gemeinsam dazu entschlossen, dieses Herzensprojekt weiter zu verfolgen."

Ab sofort wird Gritsch die Rennvorbereitungen und auch die Reisen zu den Weltcup-Orten selbst organisieren. "Ich habe mir diese Entscheidung wohl überlegt und möchte mit diesem Schritt den bereits eingeschlagenen sportlichen Weg weiter fortsetzen, wodurch ich mir weitere positive Impulse für meine weitere Karriere wünsche", schreibt Gritsch weiter.

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    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
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    GEPA

    Neustart in der Karriere

    Die 26-Jährige wird weiterhin für Österreich an den Start gehen. Sie wird aber nicht in den Hotels wohnen dürfen, in denen die ÖSV-Mannschaft logiert. Ihren Trainer muss sie ebenso selbst bezahlen wie diverse Trainings. Das nächste Rennen in Courchevel wird zum "Meilenstein" ihrer Karriere, wie sie selbst sagt.

    Gritsch fuhr in der aktuellen Weltcup-Saison im Riesenslalom auf die Plätze elf und 17. Sie war damit die beste ÖSV-Läuferin bisher in dieser Disziplin. Die Tirolerin ist dafür bekannt, ihren Weg ohne Kompromisse zu gehen.

    Schon während der Corona-Pandemie stand ihre Karriere am Scheideweg. Die damals 24-Jährige ließ sich nicht gegen das Virus impfen, zog damit Aufmerksamkeit und Unmut auf sich. In einem emotionalen Beitrag schrieb sie damals: "Das Leben führt uns zu Kreuzungen, wo wir Entscheidungen treffen müssen. Meine Entscheidung ist, dass ich aktuell nicht geimpft bin. Ich denke, es ist eine sehr persönliche und individuelle Entscheidung, und wünsche mir, dass diese akzeptiert und auch respektiert wird." Damals verpasste Gritsch einige Weltcup-Rennen.

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      Marco Odermatt dominierte auch diesen Weltcup-Winter. Der Schweizer sicherte sich den Gesamtweltcup und die Disziplinen-Wertungen im Riesentorlauf, im Super G und der Abfahrt.
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      red
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