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Immobilien: Warum die Lage entscheidet

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Beim Kauf eines Hauses, einer Eigentumswohnung oder eines Grundstücks spielt vor allem die Lage eine Schlüsselrolle: Was es dabei zu beachten gibt, haben Experten von Immobilien.net herausgefunden.

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Lichtverhältnisse, Verkehrslärm, Nachbarschaft, Entfernung zur Schule oder Arbeit, Infrastruktur: Die Lage ist das Schlüssel-Kriterium, wenn es darum geht, sich für oder gegen den Kauf einer Immobilie zu entscheiden. Hauptgrund: Meist ist die Entscheidung an einen langfristigen Zeitraum gebunden.

Immobilien einer "guten" Lage sind von Preisschwankungen weniger unterworfen, wie Eigentum in weniger attraktiven Gegenden. Häuser und Wohnungen an Top-Standorten sind immer noch halbwegs gut zu verkaufen, während die Preise in weniger attraktiven Lagen in Krisenzeiten in den Keller purzeln. Neben der höheren Lebensqualität ist die Wertbeständigkeit einer Immobilie der wesentliche Vorteil einer guten Lage.
Die wichtigsten Kriterien

Infrastruktur: Die meisten Menschen bevorzugen einen ruhigen, aber dennoch zentralen Standort: Arbeit, Schule, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten sollten schnell und einfach erreichbar sein - und dennoch sollte man ungestört von Straßenlärm schlafen können. Besonders gefragt sind daher städtische Wohnungen in Seitenstraßen oder Häuer in Stadtrandlage. Wichtig auch, ob und wie auf benachbarten Grundstücken gebaut werden kann und wie dann die Aussicht ist. Es geht auch darum, wie sich die Infrastruktur sowie die Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten in einer Gegend entwickeln, wie es mit der medizinischen Versorgung aussieht und ob man dort bis ins hohe Alter wohnen möchte.

Verkehr: Welche öffentlichen Verkehrsmittel stehen zur Verfügung? Mit wie viel Stau habe ich auf dem Weg zur Arbeit zu rechnen und wie gut sind die Öffis ausgebaut? Immobilienpreise in ländlichen Regionen steigen, wenn diese an ein leistungsfähiges Schnellbahnnetz angebunden werden.

Nachbarschaft: Wer eine Immobilie kauft, sollte sich die unmittelbare Nachbarschaft sehr gut ansehen. Welche Menschen leben in der unmittelbaren Nachbarschaft?
Lärmquellen: Lärm in der Nachbarschaft muss nicht nur von lauten Nachbarn, sondern kann auch von Industriebetrieben und Fluglärm herrühren. Lärm kann auf Dauer die Lebensqualität massiv beeinträchtigen. Wer Lärmquellen in der Nachbarschaft vermutet, sollte auf jeden Fall vorsichtig sein und zweimal hinhören.

Zu dichte Bebauung: Zu viele Menschen auf zu engem Raum können das Wohlbefinden empfindlich stören. Grünflächen und Parkplätze sollten in ausreichender Zahl vorhanden sein.

Gesundheitsschädliche Einflüsse: Gibt es Fabriken, Mülldeponien, Betriebe mit landwirtschaftlicher Massentierhaltung, Windparks oder Kläranlagen in der Gegend, die Gerüche oder gesundheitsschädliche Emissionen freisetzen?

Geologische Einflüsse: Liegt die Immobilie in einer Hochwasserzone, wie sieht es mit Hangrutschungen und in alpinen Gegenden mit Lawinen aus? Darüber hinaus sollten man sich bei einem Grundstückskauf Gedanken machen, wie das Grundstück vorher genutzt wurde und ob es Altlasten (beispielsweise in Form von vergrabenem Industriemüll) gibt.