Impf-Gegner sorgen für Ring-Sperre und Verkehrs-Chaos

Erst vor einer guten Woche angekündigt, soll am heutigen Samstag nach langer Pause wieder eine größere Corona-Demonstration stattfinden. Von Maßnahmen-Gegnern kann nicht mehr die Rede sein, jetzt wo doch die meisten davon bereits Geschichte sind. Stattdessen wird nun gegen die Impfung mobil gemacht.

Die Initiatoren geben vor, dass es ihnen dabei insbesondere um den Schutz der Kinder gehe. Diese dürften keinesfalls geimpft werden. Auch regierungskritische Parolen wie das übliche "Kurz muss weg" sind elementarer Bestandteil der Forderungen.

Autocorso

Mit Ausschreitungen ist nicht zu rechnen, mobilisiert wurde hauptsächlich aus der pazifistischeren Ecke. Doch auch bei diesen Veranstaltungen kam es zuletzt zu skandalösen Vorkommnissen, so wurde etwa in Mauthausen ein Teil einer Hitler-Rede abgespielt. 

Wer einen Pkw hat, sollte bereits um 11 Uhr nach Schwechat kommen, um per Autocorso nach Wien zu fahren. Seitenstraßen auf der Rote wurden dabei von der Polizei abgesperrt, Fahnen hängen aus den Fahrzeugen, es gab Hupkonzerte. Unterdessen sammelten sich gegen 12 Uhr erste Menschen am Schwarzenbergplatz. Kaum jemand trägt Masken, die Polizei mahnt deswegen zur Einhaltung der Maßnahmen, die bei Veranstaltungen nach wie vor gelten.

Demo über den Ring

Von dort aus sollte ab 12.30 Uhr über den Ring gezogen werden. Doch erst um 13 Uhr traf der Autocorso in der Wiener City ein. Nur wenige Minuten später setzt sich der Demonstrationszug in Bewegung und marschiert den Ring in Fahrtrichtung entlang. Der Autocorso begleitet die Demonstration hinten an. Mehr als 200 Teilnehmer dürften es nicht sein.

Straßenbahnen dürfen ungehindert vorbeifahren. Um 14.30 Uhr war die Demo immer noch im Gange und traf auf Höhe der Urania ein.