"Varizella Zoster Virus" ist der wissenschaftliche Name zur Krankheit, die umgangssprachlich auch als Gürtelrose bekannt ist. Ihre Gefahr wird allerdings massiv unterschätzt: Nur wenige Personen über 50 halten es nach einer aktuellen Untersuchung für wahrscheinlich, selbst an Gürtelrose zu erkranken. Dabei tragen fast alle Erwachsenen über 50 Jahren das Varizella Zoster Virus in sich.
Der Ausbruch dieses Virus resultiert in der Gürtelrose. Die Erkrankung betrifft in Österreich immerhin rund 30.000 Fälle pro Jahr. Sie tritt meist erst in den späteren Lebensjahren auf.
Bei Gürtelrose bilden sich oft Bläschen auf der Haut, die starke Schmerzen verursachen. Die Erkrankung dauert zwischen 2 und 4 Wochen und ist eine Spätfolge von Windpocken (Feuchtblattern, Anm.), welche die meisten bereits in ihrer Kindheit hinter sich gebracht haben.
Die Gürtelrose hat ihren Namen von einem gürtelähnlichen Streifen aus Hautblasen, der starke Schmerzen verursacht. Neben Müdigkeit kann es auch zu leichtem Fieber kommen.
Dass mit dieser schmerzhaften Krankheit nicht zu spaßen ist, zeigen auch Krankheitsfälle in denen beispielsweise die Harnblase geplatzt ist.
Um sich vor dieser Krankheit zu schützen, gibt es eine Impfung, die jetzt sowohl von der Ärzte- als auch der Apothekerkammer gerade in einem Impf-Schwerpunkt empfohlen wird. Die Impfung gegen Gürtelrose, die in den Apotheken erhältlich ist, wird auch vom österreichischen Impfplan für alle Erwachsenen ab 50 und für Personen mit besonders hohem Risiko für Gürtelrose bereits ab 18 Jahren vorgeschlagen.
Die Impfung erfolgt in zwei Phasen, wird allerdings nicht von der Krankenkasse bezahlt (eventuelle Ausnahmen gibt es nur bei schweren Vorerkrankungen). Die Kosten sind mit 268 Euro selbst zu tragen. Forderungen die Impfung, wie in Deutschland, kostenlos zur Verfügung zu stellen, da die Erkrankung hohe Kosten im Spitalwesen verursacht, sind bis jetzt unbeantwortet geblieben.