SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will Booster-Impfungen gegen das Coronavirus bereits nach drei und nicht wie aktuell nach mindestens vier Monaten möglich machen. Dies begründet Rendi-Wagner gegenüber der APA mit der drohenden Omikron-Welle in Österreich: "Die entscheidende Frage ist nur, wann und mit welcher Wucht sie uns treffen wird." Booster-Impfungen würden gegen die neue Omikron-Variante helfen, so die rote Partei-Chefin.
Vor dem Omikron-Krisengipfel der Regierung fordert Rendi-Wagner außerdem ein bundesweites Netzwerk, das Omikron-Verdachtsfälle analysieren könne. Bisher alle Bundesländer bis auf Wien kaum oder gar nicht auf Mutationen. Einen zentralen Überblick in Österreich gebe es nicht, so die SPÖ-Chefin: "Eine schnelle Sequenzierung nach einheitlichen Standards ermöglicht auch eine schnelle und gezielte Reaktion."
Zur Impfung, die von einem Mindestabstand von derzeit vier auf nun drei Monaten verkürzt werden soll – geht es nach den Wünschen der SPÖ-Chefin – sagt Rendi-Wagner, dass es darum gehe, "möglichst viele Menschen noch vor der großen Omikron-Welle gegen eine Erkrankung schützen zu können".
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA sehe eine solche Zeitverkürzung bereits als Möglichkeit vor, heißt es. Heißt: Wer sich mit 1. Jänner seine Booster-Impfung holt, könnte im Jahr 2022 bis zu vier Mal geimpft werden.