Coronavirus

Impfeinladung sorgt für Ärger in den Arztpraxen

Eine Impfeinladung des Landes Tirol hat für Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung gesorgt. Die Telefone der Arztpraxen liefen heiß.

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Corona-Impfung.
Corona-Impfung.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Mit einer kaum bewältigbaren Fülle an Anrufen verunsicherter Menschen waren Tirols Arztpraxen am Montag konfrontiert. Hatte doch das Land Tirol all jene, die sich über www.tirolimpft.at zur COVID-19-Impfung vorangemeldet hatten, in einem Rundmail über den Start neuer Impfstraßen informiert.

Auch jene, die sich dezidiert für einen Impftermin bei ihren Vertrauensärztinnen und Vertrauensärzten angemeldet hatten, konnten darin lesen, dass auch für sie die Möglichkeit bestünde, sich weg vom Impfen in der Arztpraxis hin zur Impfung in einer Impfstraße zu entscheiden.

Gleichbehandlung gefordert

Auch wenn es wichtig sei, den Impfprozess zu beschleunigen und dafür zu sorgen, dass die Tiroler Bevölkerung rasch geimpft wird, so rechtfertigt das nicht die Vorgangsweise der Abwerbung der Impfwilligen aus den Praxen, denen diese Woche der Impfstoff für Erstimpfungen gestrichen worden war, fasst der Präsident der Ärztekammer für Tirol, Artur Wechselberger, den Ärger der für das Impfen vorbereiteten Ärzte zusammen.

Schließlich brauche das Land beides – Impfen in den Arztpraxen und in den Impfstraßen. Und beide benötigen dazu Impfstoff. "Es kann nicht sein, dass dieser den Praxen vorenthalten und in die Impfstraßen umgeleitet wird", bringt Präsident Wechselberger die schwere Irritation der Ärzteschaft auf den Punkt. Er fordert die Gleichbehandlung für die Menschen, die eine COVID-19-Impfung bei ihren Vertrauensärztinnen und Vertrauensärzten in den Praxen bevorzugen.

Schließlich wären die Ärztinnen und Ärzte schon diese Woche voll im Impfeinsatz, wenn ihnen der bestellte Impfstoff in die Praxen geliefert worden wäre.

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