Um die Covid-Impfung bei seinem Bruder zu verhindern, hat der 21-Jährige seine Mutter (54) erwürgt und ihr mehrere Male in den Kopf geschossen. Selbst jetzt noch verteidigt er die Tat vor Gericht: "Das ist alles die Folge von Aluminiumformaldehyd und Schwermetallen, die man mir gespritzt hat."
Schon einen Monat vor der Tat habe er gewusst, dass es so weit kommen werde. "Ich fand es traurig, dass sie mir keine andere Wahl gelassen hat, als zu so drastischen Mitteln zu greifen", so der Angeklagte weiter. Reue für seine Tat zeigte der 21-Jährige keine.
Am Donnerstag verhängte das Landgericht Hof (Bayern) eine elfjährige Freiheitsstrafe gegen den Metallbau-Lehrling. Aufgrund seines Zustands, der von Wahnvorstellungen geprägt gewesen sei, ordnete Richter Matthias Goers auch seine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung an, wie "Bild" berichtet.
Während des Gerichtsverfahrens zeigte der junge Mann aus Thiersheim keinerlei Emotionen und beschrieb die Tat nüchtern: "Ich wollte, dass es kurz und schmerzlos geht." Er sei verärgert darüber gewesen, dass seine Mutter ihn geimpft hatte, was seiner Meinung nach sein Leben zerstört hatte.
Er schlug die 54-Jährige, anschließend strangulierte er sie mit einem Kissenbezug. Weil er glaubte, dass sie noch immer lebte, schoss er ihr zudem zweimal mit einer Armbrust in den Hinterkopf.
Der unmittelbare Auslöser für seine Tat sei ein Blick in den Impfpass seines Bruders gewesen, der an ADHS leidet. "Sie hat ständig die Unwahrheit gesagt und Geschichten erzählt. Als ich in den Impfpass schaute, bemerkte ich, dass sie trotzdem fortfuhr, meinen Bruder zu impfen", so der nun verurteilte Mörder.
Nachdem er am 5. März seine Mutter ermordet hatte, verständigte Moritz R. selber die Polizei und empfing die Beamten vor seiner Haustür mit den Worten: "Ich habe meine Mutter getötet."