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Impfung hätte jedem zweiten Grippe-Toten das Leben g...

Heute Redaktion
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Bild: AFP

In der Wintersaison 2014/15 sind in Österreich über 3.000 Menschen an den Folgen einer Influenza-Infektion gestorben. Experten sind sich sicher: Die Hälfte dieser Tode hätte durch entsprechende Impfungen vermieden werden können.

Die Grippe-Saison ist in vollem Gange: In der vergangenen Woche haben sich in Wien fast 7.000 Menschen neu angesteckt. Im Winter 2014/15 sind über 3.000 Menschen an den Folgen gestorben. Es hätten nicht so viele sein müssen: Experten sind sich sicher, dass eine Vorsorgeimpfung 1.500 Leben retten hätte können.

3.000 Tote: Das sind mehr als sechs Mal so viele, wie jährlich auf Österreichs Straßen ums Leben kommen oder mehr als alle Brust- und Prostatakrebs-Toten zusammen. Obwohl die Impfung nicht zu 100 Prozent schützt, empfehlen die WHO und Mediziner sie dennoch.

Impfen ist soziale Verantwortung

Besonders empfohlen wird die Impfung für Schwangere, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit chronischen Krankheiten (Diabetes, COPD, Herz-Kreislauferkrankungen). "Impfen hat so gesehen auch etwas mit sozialer Verantwortung zu tun. Ein bisschen mehr Bewusstsein in diese Richtung wäre bei uns auch wünschenswert", sagt etwa Ursula Kunze von der Medizinischen Universität Wien gegenüber den "Salzburger Nachrichten".

Gefährliche Ansteckungszeit

Die meisten Menschen, die sich mit dem Influenza-Virus angesteckt haben, wissen gar nicht, dass sie ansteckend sind. Gerade in der Zeit, in der noch keine Symptome auftreten, sind Patienten am ansteckendsten.