Über die letzten 30 Jahre hinweg soll ein 66-Jähriger aus dem Mühlviertel jede Menge Waffen und Munition in seinem Keller gesammelt haben. Insgesamt 170 Waffen, darunter Pistolen der Marke Glock und Ruger, Scharfschützengewehre und rund eine Million Stück Munition, waren von der Polizei gefunden worden.
Anfang April wurde der Mühlviertler verhaftet. Er soll zwar einen Waffenpass besitzen, mindestens 35 Pistolen und Revolver sowie etliche vollautomatische Waffen sollen aber unbefugt in seinem Besitz sein. Der Angeklagte gestand im Vorfeld, dass die sichergestellten Waffen ihm gehören würden, verkauft soll er aber keine davon haben.
Ende Mai wurde der 66-Jährige unter Auflagen aus der U-Haft entlassen. Die Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts des unbefugten Besitzes von Waffen sowie Nötigung seiner Ex-Freundin liefen weiter.
Mittwochvormittag kam es nach der Anklage zum Prozess. Strafandrohung für Nötigung und Vergehen nach dem Waffengesetz: bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe.
Der Mühlviertler wurde zu acht Monaten bedingter Haft und 960 Euro Geldstrafe verurteilt. Im Anklagepunkt, seine Ex gefährlich bedroht zu haben, wurde er freigesprochen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.