Österreich

In der "Beicht-Gondel" künftig auf die Katrin-Alm

Heute Redaktion
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Auf den Berg mit göttlichem Segen? Das geht. Auf der Katrin in Bad Ischl werden Bergsteiger in der "Beichtgondel" von einem Pfarrer begleitet. Am Freitag wurde sie eröffnet.

Sie ist der Stadtpfarrkirche Bad Ischl (Bez. Gmunden) nachempfunden, wurde extra mit der Originalfarbe der Kirche lackiert. Auch die Fenster wurden speziell beklebt. Ihr Motiv ähnelt ebenfalls dem des Gotteshauses. Die "Beichtgondel" – sie wurde Freitag eingeweiht – soll Bergsteiger in Zukunft auf die Katrin-Alm bringen.

120.000 Personen fahren jedes Jahr mit der Katrin-Seilbahn. In dieser speziellen Gondel fahren die Wanderer allerdings nicht allein, auch ein Pfarrer wird in der Gondel drin sitzen.

Zeit zum Zuhören

Die Katrin Seilbahn ist eine 4er Einseil-Umlaufbahn mit einer Kapazität von ca. 380 Personen pro Stunde und einer schrägen Länge von ca. 2.490 m. Der Antrieb befindet sich in der Bergstation.

Die Bahn ist seit 1959 in Betrieb – wird heuer 60 Jahre alt. Sie wurde in den Jahren 1976 – 78 umgebaut und durchlief 2009 eine umfassende elektrotechnische Modernisierung.

Wobei, einer die Bezeichnung "Beichtgondel" nicht ganz so gern hört. "Ich nenn' sie lieber 'Themengondel'", sagt Pfarrer Christian Öhler gegenüber "heute.at". Schließlich gehe es nicht nur ums Beichten. Es gehe vor allem – so wie auch auf der Gondel zu lesen ist – darum, darauf aufmerksam zu machen, dass die Kirche sich "Zeit zum Zuhören" und "Reden" nimmt.

Während der 15-minütigen Gondelfahrt auf 1.415 Metern Seehöhe ist Zeit genug, sich beim Pfarrer auszusprechen – ob in Form einer Beichte oder eines einfachen Gesprächs. Auch den Segen kann man sich beim Pfarrer holen.

Projekt soll nächstes Jahr richtig durchstarten

Klingt gut. Allerdings gibt es auch ein Aber. Denn wie das Ganze konkret abläuft, also ob man sich zum Beispiel für die "Beichtgondel" extra anmelden muss, ist noch nicht geklärt. Geplant sei derzeit, dass einmal im Monat ein Seelsorger aus dem Dekanat mitfahre.

Eine fixe Zeit gibt es derzeit auch nicht. So richtig durchstarten will man mit dem Projekt allerdings ohnehin erst im Frühjahr nächsten Jahres. Aber immerhin: bis Ende Oktober wird die göttliche Gondel noch fahren. "Dann wird erstmal eine Winterpause gemacht", so Öhler.

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