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In der Karibik stinkt es nach faulen Eiern

Heute Redaktion
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Viele Strände der Karibik haben aktuell mit einer Algenplage zu kämpfen. Das zerstört nicht nur die sonst fast makellose Optik, sondern hinterlässt auch einen ekelhaften Gestank.

Unmengen von Algen verschmutzen viele Traumstrände in Mexiko, Florida oder auf Barbados. Die bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebten Badeorte haben mit Braunalgen der Gattung Sargassum zu kämpfen.

Die Pflanzen werden in großen Mengen auf den Sand geschwemmt. Wenn sie sich dort dann zersetzen, sorgt das nicht nur für ein unschönes Bild, sondern auch für einen faulenden Gestank.

Abgesehen davon hat die Algenplage aber auch Auswirkungen auf die Tierwelt: Sie erodieren den Strand und bedrohen damit die Nistplätze von Meeresschildkröten. Verursacher des Algenproblems sind laut Experten neben der Erderwärmung auch Nährstoffe, die von der Abholzung des Regenwaldes und von Düngemitteln stammen.

Kreative Lösung

Weil es von Jahr zu Jahr immer mehr Algen anspült und die Arbeiter mit dem Reinigen bald schon nicht mehr nachkommen, wollen sich Wissenschafter Methoden überlegen, wie Nutzen aus den Braunalgen gezogen werden kann. Vorstellbar wäre eine Verwertung beispielsweise in der Biogasproduktion oder der Agroindustrie. (ek)

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