Zoos sind umstritten: Tiere in einem Gehege einzusperren und zur Unterhaltung der Besucher auszustellen, halten heute viele für falsch. Es gibt aber auch Argumente, die für Zoos sprechen: Beinahe ausgestorbene Tierarten können gerettet werden und neuere Gehege werden immer größer und artgerechter. So auch bei einem Zoo im französischen La Flèche.
Wer beobachtet hier wen?
Den Zoo de la Flèche gibt es schon seit 1946. Auf 140'000 Quadratmetern tummeln sich dort Bären, Wölfe, Tiger, Affen und andere Tiere. Und doch ist dieser Zoo ganz anders: Vor zwei Jahren beschloss der Besitzer, ins Gastgewerbe einzusteigen.
Die Hütten auf dem Zoogelände sind so gebaut, dass die Tiere aus mehreren Fenstern betrachtet werden können. Dadurch, dass der Betrachter sich aber in einem geschlossenen Raum befindet, fühlt es sich eher so an, als würden die Zootiere ihn beobachten.
Auf ein Jahr ausgebucht
Die Idee kam an: 5-Sterne-Luxus, gepaart mit dem Safarigefühl, ist ein Erfolgskonzept. Trotz der Preise (ab 420 Franken) sind die einen Räume bereits bis Ende 2018 ausgebucht – die Arctic Lodge zum Beispiel. Andere Räume, zum Beispiel die Grizzly Lodge, haben noch freie Termine. (Red)