Um genau 10.17 Uhr betraten ein 18-jähriger Wiener und ein 19-Jähriger aus Ungarn die Sparkasse in der Leonfeldner Straße. Sie waren maskiert und mit Pistolen bewaffnet. In der Filiale befanden sich fünf Mitarbeiter und eine Kundschaft.
Plötzlich bedrohten die Täter einen Angestellten mit der Schusswaffe und forderten ihn auf, sie zum Tresor zu bringen. Er hatte keine Wahl – der Mann führte einen der Räuber zum Geld.
Der andere Räuber hielt währenddessen die übrigen vier Bankangestellten davon ab, den Alarmknopf zu drücken. Nach nur einer Minute waren die jungen Männer schon wieder weg – sie flüchteten zu Fuß in den angrenzenden Harbachpark. Verletzt wurde niemand.
Polizeisprecherin Ulrike Handlbauer berichtet vom Vorfall:
Fast genau zwei Stunden nach dem Überfall war die Flucht auch schon wieder vorbei. Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte den Erfolg: Die Täter konnten in einem Wald nördlich der Bank von Beamten der Spezialeinheit Cobra und der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) festgenommen werden.
"Sichergestellt wurden Kleidungsstücke, ein Teil der Beute und der Behälter, in dem das Diebesgut war", erklärte eine Sprecherin der Polizei "Heute". Was mit dem Rest des Geldes passiert ist, bleibt vorerst ein Rätsel. Es sei möglich, dass die Täter die Beute versteckt haben.
Genaueres könne aufgrund der laufenden Ermittlungen aber noch nicht gesagt werden. Unbekannt bleibt auch noch, wie viel Geld tatsächlich gestohlen wurde.
Zeugenaussagen stehen noch aus, die beiden Täter werden am Dienstag noch einmal einvernommen. Bis jetzt verweigerten sie nämlich die Aussage.
