Wohnen

In diesem Möbelhaus kann man sich jetzt impfen lassen

In Israel gibt es derzeit zum neuen Sofa auch eine Impfung: Ikea möchte so die Regierung bei der erneuten Ankurbelung der Impfquote unterstützen.

Christine Scharfetter
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In Israel gibt es bei Ikea eine Impfung gegen das Coronavirus.
In Israel gibt es bei Ikea eine Impfung gegen das Coronavirus.
REUTERS

Während hierzulande ein Großteil immer noch auf den ersehnten Impftermin gegen das Coronavirus wartet, wurde in Israel bereits 4,5 Millionen Menschen das Vakzin injiziert - sprich, 70 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren. Doch jetzt scheint die Impfbereitschaft trotz der Privilegien, die geimpften Personen in Aussicht gestellt werden, zu stagnieren. Die Lösung: Eine Impfung beim Shoppen.

Dafür ließ das israelische Gesundheitsministerium im ganzen Land in Handelszentren Impfstationen errichten. Auch der Möbelriese Ikea ließ entsprechende Stände in seinen Märkten aufbauen.

Gratis Essen und Party-Musik

Zusätzlich wurde am Montag auch am Open-Air-Markt von Machane Yehuda in Jerusalem sowie in Bars und auf öffentlichen Plätzen in Tel Aviv geimpft. Partymusik soll vielerorts für gute Stimmung sorgen. Doch damit noch nicht genug. Um die Impfquote weiter anzukurbeln gibt es in einigen Impfzentren des Landes ein kostloses Essen zur Impfung.

"Unser Hauptziel ist es, alle impfen zu lassen", meldete die Organisation Magen David Adom. "Die Idee ist, dass wir zu den Menschen kommen, wenn sie nicht zu uns kommen. Wir haben spezielle Pop-up-Impfstationen, die fast überall schnell eingerichtet werden können."

Zurück zur Normalität

Eine Impf-Offensive, die sich offenbar auszahlt: Am Sonntag beendete Israel den harten Lockdown und läutete die Rückkehr zur Normalität ein. Geimpfte und Genesene dürfen wieder Fitnessstudios, Hotels, Theater oder Sportveranstaltungen besuchen.

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