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In diesem Spital ist Händeschütteln verboten

In einem Schweizer Spital darf man sich seit März nicht mehr die Hände schütteln. Auch bei uns ein Thema? Nein, sagt der KAV.

Heute Redaktion
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Ungewöhnliche Hygiene-Maßnahme in der Schweiz. In der Tagesklinik in Muri (Kanton Aargau) will man keine Hände mehr schütteln, sondern sich nur gegenseitig anlächeln.

Seit März ruft das Spital dazu auf, den Handschlag zwischen Arzt und Patient zu unterlassen. Begründung: Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) würden rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten über die Hände weitergegeben.

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Keine spezielle Studie dazu

Eine spezielle Studie, die sich mit der Thematik des Händeschüttelns zwischen Mediziner und Patient auseinandersetzt, gibt es allerdings nicht, sagt die WHO. Wie viele Patienten sich dadurch anstecken würden, könne man deshalb nicht sagen. Man empfehle, die medizinische Handyhygiene "in Übereinstimmung mit der lokalen Kultur zu regeln".

Wie ist das in Österreich?

"Heute" hat nachgefragt, wie das in den österreichischen Spitälern gehandhabt wird. Ein Sprecher des Krankenanstaltenverbundes (KAV) sagt dazu: "Ein Verbot des Händeschüttelns ist bei uns kein Thema."

Desinfektion statt Verbot

Und er erklärt warum: "Es gehört dazu, dass man sich die Hände nach jedem Patientenkontakt desinfiziert. Das ist ein ganz selbstverständlicher Vorgang bei unseren Mitarbeitern."

Auch für Patienten

Frei zugängliche Spender für Desinfektionsmittel seien in allen Bereichen der Krankenhäuser auch für Patienten zur Benützung da. Gut sichtbar daneben auch eine schriftliche Information, die über die Notwendigkeit für Handhygiene informiert. (red)