Wien

In diesen Wiener Bezirken wütet Corona am schlimmsten

Obwohl Bürgermeister Ludwig Wien als eine Stadt sieht, verbreitet sich das Virus in den Grätzeln völlig unterschiedlich. "Heute" hat die Details.

Roman Palman
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Menschenmassen auf der Kärntner Straße: Dieses Bild wurde vor dem Osterlockdown, Ende März, aufgenommen.
Menschenmassen auf der Kärntner Straße: Dieses Bild wurde vor dem Osterlockdown, Ende März, aufgenommen.
Starpix / picturedesk.com

460 Neuinfektionen wurden am heutigen Donnerstag in Wien seit dem Vortag gemeldet. Die Zahlen in der Bundeshauptstadt sind glücklicherweise ebenso wie in beinahe ganz Österreich rückläufig. Auch in den einzelnen Grätzeln gibt es eine Entspannung, wie ein Vergleich der 7-Tages-Inzidenzen zeigt.

War in der Vorwoche Favoriten das Sorgenkind Nummer Eins – kein anderer Bezirk hatte die 300er-Inzidenz-Marke überschritten – so ist auch hier mittlerweile ein Rückgang der Fallzahlen zu beobachten. Gemeinsam mit Meidling und Floridsdorf liegt der 10. Wiener Gemeindebezirk wieder im Bereich zwischen 200 und 300. 

Am besten stehen derzeit die Innere Stadt, Währing und Hietzing da. Hier ist die 7-Tages-Inzidenz mittlerweile sogar nur noch zweistellig und bewegt sich zwischen 50 und 100.

Nur etwas höher liegen die Zahlen (100-150) innerhalb des Gürtels in Alsergrund, Josefstadt, Neubau, Mariahilf und Wieden und außerhalb in Döbling, der Leopoldstadt und Liesing.

Die Donaustadt, Brigittenau, Landstraße und Simmering liegen ebenso wie die westlichen Bezirke Hernals, Penzing sowie Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring noch einmal eine Stufe darüber bei Werten zwischen 150 und 200.

Öffnungen in Wien

Bis inklusive 2. Mai befindet sich Wien noch im Lockdown, die bundesweiten Öffnungen sollen ab 19. Mai erfolgen. Ob die Bundeshauptstadt in vollem Umfang mitziehen wird, will Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erst nach einem großen Expertengipfel in der kommenden Woche entscheiden.

Reproduktionsfaktor

Die derzeitige Ausgangslange stimmt aber positiv. Durch die Lockdown-Maßnahmen konnte der Reproduktionsfaktor des Virus massiv gesenkt werden. Lag diese noch am 26. März über der wichtigen Grenze von 1 – jeder Infizierter steckte im Schnitt mehr als eine andere Person an – so ist dieser Wert in den letzten Wochen auf 0,84 gefallen.