Österreich

In Österreich ist ein Erdbeben laut Experte überfällig

In den vergangenen Wochen bebte in Österreich gleich mehrmals die Erde. Das nächste Erdbeben sei "überfällig", so der Experte.

Jochen Dobnik
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Mehrere Erdbeben wurden in der Obersteiermark und im südlichen Niederösterreich registriert.
Mehrere Erdbeben wurden in der Obersteiermark und im südlichen Niederösterreich registriert.
Getty Images/iStockphoto (Symbol)

Bereits mehrmals bebte in den vergangenen Wochen in Österreich die Erde. Im Jänner erschütterten gleich mehrere Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 4,5 die Obersteiermark. Ein Erdbeben der Magnitude 1,9 wurde in Puchberg am Schneeberg in Niederösterreich registriert. "Das war längst überfällig", so Geodynamik-Experte Wolfgang Lenhart.

Obersteiermark als Störungszone

Ein 4,5-Magnituden-Beben, wie es in Ardning passiert ist, komme rund um den Semmering alle 20 Jahre vor, so der Leiter der Abteilung Geophysik an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) im Interview mit der "Kleinen Zeitung". "Das letzte war 1984." Generell sei gerade das Enns-, Mur- und Mürztal eine sehr prominente Störungszone. 

In Ardning (Bezirk Liezen) bebte Endee Jänner mit einer Stärke von 4,5 die Erde
In Ardning (Bezirk Liezen) bebte Endee Jänner mit einer Stärke von 4,5 die Erde
ZAMG

An diesem Eckpunkt habe sich die Erdkruste in einer Tiefe von zehn Kilometern im Schnitt um zehn Zentimeter verschoben, erklärt der Experte. "Zu Beben könnte es auch in Murau bis Knittelfeld kommen. Auch dort könnte man sagen, es ist überfällig."

Das stärkste Beben, das es in Österreich je gegeben hat, war - wahrscheinlich - jenes 1590 am Riederberg. "Es dürfte eine Magnitude knapp an 6 gehabt haben. Für Erdbeben mit höherer Stärke sind die Bruchflächen in Österreich aber nicht groß genug", gibt Lenhart Entwarnung.

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