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In Far Cry 5 kann man jetzt auch Zombies killen

Der dritte DLC für Far Cry 5, Dead Living Zombies, ist da. Wir haben uns durch die Untotenmassen gekämpft und dabei herzlich gelacht.

Heute Redaktion
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Das dritte Erweiterungsabenteuer für Far Cry 5 ist gestartet. Dead Living Zombies ist auf Playstation 4, Xbox One und PC erschienen und kann entweder einzeln als Add-On, als Teil des Season-Passes oder im Rahmen der Gold Edition erworben werden. Nach dem düsteren Ausflug in den Vietnam-Krieg im ersten und dem durchgeknallten Abenteuer am Mars im zweiten DLC warten nun Zombies auf den Spieler.

Dead Living Zombies stellt den Spielern den Regisseur Guy Marvel vor, der ein neues Zombie-Filmepos erschaffen will. Die Szenarien dafür, sieben an der Zahl, stehen bereits fest, und so muss sich der Spieler auf Untoten-Treffen auf Dächern, Farmen und in Militärbasen bereit machen. Klar, dass wie im Mars-Abenteuer auch hier jede Menge schwarzer Humor am Start ist.

Spannend ist, dass der Regisseur in seinem Zombie-Vorhaben die sieben Skripts, die er an Hollywood-Produzenten bringen will, immer durchgeknallter gestaltet. So findet sich der Spieler in einer absurden Romeo-und-Julia-Szene wieder, bestückt mit allerlei Action und Dutzenden blutdürstigen Zombies. Durch die jeweilige Geschichte führt ein Erzähler, was auch viel zum Reiz des DLC beiträgt.

Abwechslungsreiche Umgebungen

Die Zombiehorden selbst, die Story und der Kampf gegen sie sind spektakulär und frisch, die Erweiterung lässt allerdings neue Waffen vermissen. So hat man zwar die Auswahl zwischen mehreren Waffen aus dem Hauptspiel, wird letztlich aber doch immer bei der Schrotflinte landen, die den meisten "Wumms" gegen die Untoten mitbringt.

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Die Umgebungen sind teils zwar bekannt, wurden für den DLC aber umgestaltet und so läuft man durch sieben sehr abwechslungsreiche Areale. Besonders nervenaufreibend: ein alter, verfallener Friedhof. Dass der Inhalt der Missionen sich letztlich im Kern gleicht, fällt kaum ins Gewicht. Während man die Untoten killt und tolle Umgebungen vor Augen hat stört man sich nicht daran, dass es meist nur darum geht, Mutationsstationen zu zerstören.

Checkpoints hätten gut getan

Schade ist, dass es in den Missionen keine Checkpoints gibt. Wer stirbt, muss die Mission von vorne beginnen. Das klingt frustrierend, doch dass die Missionen selbst kaum über zehn Minuten dauern entschärft das Manko etwas. Ebenfalls schade: bis auf einige wenige imposante Bosskämpfe gleichen sich die Zombies zu sehr, als dass der Horror lange anhalten würde. Ein Problem, das sich Dead Living Zombies mit dem Vorgänger Lost on Mars teilt.

Dazu kommt, dass die KI manchmal aussetzt und Zombies, statt Jagd auf einen zu machen, einfach im Kugelhagel stillhalten. Das ist besonders auffällig, wenn man sich vor Zombie-Horden auf einer höhergelegenen Position in Sicherheit bringt. Untote. die vorher noch brutal auf einen zustürzten, scheinen dann manchmal gelähmt zu sein und ins Leere zu starren.

Witziger Abschluss

Dennoch ist Dead Living Zombies ein witziger Abschluss des Shooter-Titels, den sich Far-Cry-5-Fans nicht entgehen lassen sollten. Wie schon in Lost on Mars haben sich die Entwickler zumindest beim Story-Witz selbst übertroffen und ein durchgeknalltes Szenario vorgelegt, das auch einige Zeit lang zu gruseln vermag.

Auch wenn sich gegen Ende ein repetitives Spielgefühl einstellt, bekommt man nach einem Durchlauf nettes Zusatzmaterial präsentiert. Die "Score Attack" rüstet den Spieler mit neuen Waffen und Spezialfähigkeiten aus, um den Untoten noch einmal den Gar auszumachen, was man nur allzu gerne tut.