Digital

In ganz Europa gehen die Uhren um 6 Minuten nach

Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass digitale Uhren aktuell um einige Minuten hinten sind? Kein Wunder, sie laufen zu langsam.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Eine Abweichung der Systemfrequenz vom Mittelwert, der 50 Hertz beträgt, sorgt dafür, dass digitale Uhren europaweit die falsche Zeit vorgeben. "Die Abnahme des Frequenzdurchschnitts betrifft auch jene elektrischen Uhren, die von der Frequenz des Energiesystems und nicht von einem Quarz gesteuert werden: Sie zeigen derzeit eine Verzögerung von fast sechs Minuten an", informiert der Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSOE) am Dienstag in einer Aussendung. Insgesamt 25 Länder sind davon betroffen.

Zeigt auch eine Ihrer Uhren die falsche Zeit an? Dann schicken Sie uns Ihre Fotos/Ihren Bericht an [email protected]!

Laut ENTSOE nehmen die Schwankungen ihren Ursprung in der Kontrollregion Serbien, Mazedonien und Montenegro. Speziell von hier aus soll die Unterversorgung ausgehen.

Wer sich also in letzter Zeit ohne wirklich erklärbaren Grund einmal verspätet hat, weiß jetzt womöglich warum. Die Synchronisierung digitaler Uhren, etwa jene von Radioweckern oder Mikrowellenherden, sind davon betroffen und laufen um bis zu sechs Minuten verzögert. Wer sich allerdings an die Zeitangabe auf Funkuhren, am Computer oder dem Smartphone hält, sollte diese Ausrede für ein etwaiges Zuspätkommen besser nicht benutzen. Denn Uhren, die die Zeit über das Internet beziehen, funktionieren einwandfrei.

(red)