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In Istanbul macht Polizei mit WhatsApp Jagd auf Raser

Heute Redaktion
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Im türkischen Istanbul geht die Polizei neue Wege beim Kampf gegen Raser und Verkehrssünder. Bürger können Fotos und Videos von Tempo- und Verkehrssündern per WhatsApp an die Polizei senden, die von den Beamten sofort ausgewertet werden. Grund dafür ist, dass Istanbul laut einer Studie die weltweit schlimmste Stadt in punkto Verkehr ist.

Im türkischen Istanbul geht die Polizei neue Wege beim Kampf gegen Raser und Verkehrssünder. Bürger können Fotos und Videos von Tempo- und Verkehrssündern an die Polizei senden, die von den Beamten sofort ausgewertet werden. Grund dafür ist, dass Istanbul laut einer Studie die weltweit schlimmste Stadt in punkto Verkehr ist.

Wie der Navigationshersteller TomTom erhoben hat, liegt der Stau-Anteil in der Stadt bei 58 Prozent, was die verstopftesten Straßen der Welt bedeutet. Zum Vergleich: In Wien beträgt der Stau-Anteil 29 Prozent. Wegen der permanent blockierten Verkehrswege nehmen viele Autofahrer illegale Abkürzungen oder lassen sich zu halsbrecherischen Fahrmanövern hinreißen.

Deswegen hat die Polizei die WhatsApp-Meldezentrale eingeführt, berichtet die Zeitung "Daily Sabah". Andere Verkehrsteilnehmer, die sich bedrängt fühlen oder ein riskantes Fahrmanöver beobachten, können den betreffenden Lenker oder sein Fahrzeug knipsen oder filmen und dies so schnell der Polizei mitteilen. Ein Riegel vorgeschoben werden soll auch der (illegalen) Methode, Pannenstreifen und Standspuren bei Staus zu befahren.