Oberösterreich

In Linz wird für Radler nun der rote Teppich ausgerollt

Mehrere Straßen in Linz sollen bald schon knallrot markiert werden. Bis dahin wird den Radfahrern wortwörtlich der rote Teppich ausgerollt.

Peter Reidinger
Thomas Hofer, Sprecher der Radlobby Linz, mit Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP) auf dem neu eingefärbten Radlweg.
Thomas Hofer, Sprecher der Radlobby Linz, mit Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP) auf dem neu eingefärbten Radlweg.
OÖVP

In der Stockhofstraße finden derzeit Markierungsarbeiten statt. In der dortigen 30er-Zone erlaubt es die Straßenbreite, dass in beide Fahrtrichtungen Mehrzweckstreifen markiert werden. 

Anfang nächsten Jahres werden die neuen Mehrzweckstreifen durch eine rote Beschichtung noch sichtbarer gemacht. Um die künftige Markierung symbolisch darzustellen, hat der zuständige Mobilitätsreferent Martin Hajart nun gemeinsam mit Thomas Hofer von der Radlobby in der Stockhofstraße einen roten Teppich ausgerollt.

Wesentlich bei Mehrzweckstreifen sei, dass Autolenker verstärkt auf den Radverkehr hingewiesen werden und dadurch den Radfahrern mehr Aufmerksamkeit widmen. Kurz gesagt: Ein Mehrzweckstreifen macht verstärkt auf Radfahrer aufmerksam.

Definition Mehrzweckstreifen lt. RVS 03.02.13: Radfahrstreifen oder Abschnitt eines Radfahrstreifens, der unter besonderer Rücksichtnahme auf die Radfahrer von anderen Fahrzeugen befahren werden darf, wenn für diese der links an den Mehrzweckstreifen angrenzende Fahrstreifen nicht breit genug ist oder wenn das Befahren durch Richtungspfeile auf der Fahrbahn für das Einordnen zur Weiterfahrt angeordnet ist (§ 2 Abs. 1 Z 7a StVO).

"Es freut mich, dass in diesem Straßenabschnitt nun auf beiden Seiten Mehrzweckstreifen markiert werden konnte und so die Sicherheit für den Radverkehr erhöht wird. Zudem ist es positiv, dass wir hier gemeinsam mit der Radlobby Linz eine gute Lösung finden konnten", so Vizebürgermeister Martin Hajart.

"Wichtiger Schritt"

In den Planungsprozess war die Radlobby Linz laut Hajart intensiv eingebunden. Thomas Hofer, Sprecher der Radlobby Linz: "In der Stockhofstrasse sieht man es weiß auf schwarz: Diese Straße ist auch für RadfahrerInnen da. Auch wenn eine Bodenmarkierung keine Radinfrastruktur ersetzt, sind die neuen Mehrzweckstreifen ein erster wichtiger Schritt um sich im dichten innerstädtischen Verkehr, gerade auch mit Kindern, mit dem Fahrrad sicher fortbewegen zu können".

Die in Folge geplante rote Markierung werde die Sichtbarkeit weiter verbessern, "bis dahin verleihen wir gerne unseren roten Teppich!"

Rote Markierung auch in Wiener Straße

Die Stockhofstraße soll aber nur der Anfang sein. Auch in der Wiener Straße wurde nun ein Mehrzweckstreifen markiert. Auch dieser soll Anfang nächsten Jahres rot eingefärbt werden. Die neuen Bodenmarkierungen zwischen Unionkreuzung und Herz-Jesu-Kirche sollen künftig für mehr Sicherheit für den Radverkehr sorgen. 

Auf "Heute"-Anfrage heißt es aus dem Büro von Hajart, die beiden Straßen sollen nur der Anfang sein. Die rote Markierung soll nach und nach in mehreren Straßen kommen, wo genau sei derzeit aber noch unklar.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com