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In Russland inhaftierter Basketball-Star freigelassen

Nun ist es endlich so weit: US-Basketball-Star Brittney Griner ist nach zehn Monaten in russischer Haft endlich wieder frei.

Leo Stempfl
Brittney Griner soll wieder frei sein.
Brittney Griner soll wieder frei sein.
REUTERS

Überraschende Wende im Fall des in Russland inhaftierten Basketball-Stars: Brittney Griner wurde im im Zuge eines Spiels verhaftet, da sie in ihrem Gepäck CBD-Öl hatte. In Russland ist dieses aber – anders als in den meisten europäischen und amerikanischen Staaten – strikt verboten. Die US-Amerikanerin wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Es wurde vermutet, dass das Urteil nur gefällt wurde, um ein Druckmittel in der Hand zu haben.

Offenbar mit Erfolg: Im Sommer wurde ein Gefangenenaustausch angeboten. Russland hatte es auf Viktor Bout abgesehen, der seit zwölf Jahren in den USA hinter Gittern sitzt, weil er im großen Stil Waffen an Warlords und Schurkenstaaten verkaufte. Zeitweise galt er als einer der meistgesuchten Männer der Welt. 

Gefangenenaustausch in Abu Dhabi

Wie nun die russische Nachrichtenagentur "Tass" berichtet, kam es bereits zu einem Austausch der beiden Gefangenen. Das bestätigte das russische Außenministerium. Brittney Griner ist also wieder frei – aber ebenso der auch als "Händler des Todes" bekannte Viktor Bout.

Der Austausch erfolgte demnach am Flughafen Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emirate. Das Außenministerium Russlands freut sich über die "Rettung" des Landmanns.

Auch US-Präsident Joe Biden bestätigte wenig später, dass er gerade mit Griner gesprochen habe. Sie sei sicher, in einem Flugzeug und am Weg nach Hause.

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