Sport

Kommt inhaftierte US-Olympiasiegerin nun frei?

Die US-Basketballerin Brittney Griner wurde in Russland zu neun Jahren Haft verurteilt. Nun kann sie auf eine baldige Freilassung hoffen. 

Brittney Griner wurde im Februar in Russland inhaftiert. 
Brittney Griner wurde im Februar in Russland inhaftiert. 
Imago

Die Star-Basketballerin Brittney Griner (32) wurde im Februar in Russland inhaftiert, weil sie ein Gramm Cannabis-Öl mit sich trug. Kürzlich wurde sie in eine abgelegene russische Strafkolonie verlegt. Ihr Fall empört die US-amerikanische Öffentlichkeit.

Seither bemüht sich die US-Regierung erfolglos um eine Freilassung von Griner. Nun könnten die Verhandlungen Fahrt aufnehmen. Russland Vizeaußenminister Sergej Rjabkow zeigte sich am Freitag hoffnungsvoll im Hinblick auf einen Gefangenenaustausch mit den USA. Russland gehe es vor allem um den in den USA wegen Waffenhandels inhaftierten Ex-Sowjetoffizier Viktor Bout.

Die 32-Jährige wurde am Moskauer Flughafen festgenommen.
Die 32-Jährige wurde am Moskauer Flughafen festgenommen.
KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP / picturedesk.com

„Wir sind noch nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, aber es ist unbestritten, dass Bout zu denen gehört, über die gesprochen wird“, so Rjabkow. „Und wir hoffen natürlich auf ein positives Ergebnis.“ Bout ist bekannt als "Händler des Todes" und soll in zahlreichen Ländern als illegaler Waffenausrüster tätig gewesen sein. Seit 2010 ist er in den USA inhaftiert, wo er zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. 

Die US-Regierung wiederum will vor allem Griner freibekommen. Der Fall hat durch die Verlegung in ein Straflager in der russischen Teilrepublik Mordwinien in der Großregion Wolga noch an Brisanz zugenommen. Weiters geht es um Paul Whelan, der wegen angeblicher Spionage ebenso in russischer Haft ist. 

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