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In solchen Tunnels verstecken sich die IS-Kämpfer

Heute Redaktion
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Ein von kurdischen Widerstandskämpfern in der irakischen Stadt Sinjar entdecktes Tunnelsystem offenbart, wie IS-Kämpfer buchstäblich im Untergrund lebten. Die 40 teils Hunderte Meter langen Tunnels sind mit Elektrizität und Betten ausgestattet.

Ein von kurdischen Widerstandskämpfern in der irakischen Stadt Sinjar entdecktes Tunnelsystem offenbart, wie buchstäblich im Untergrund lebten. Die 40 teils Hunderte Meter langen Tunnels sind mit Elektrizität und Betten ausgestattet.
Als die kurdischen Einheiten die IS-Kämpfer aus Sinjar vertrieben, entdeckten sie unter der Stadt ein geheimes Tunnelsystem. Zwei der 40 unterirdischen Wege waren sogar Hunderte Meter lang. Sie sind jedoch gerade groß genug, damit ein Erwachsener darin stehen kann. Neben Schlafquartieren wurden auch Material für Bomben, Medizin und Koran-Kopien entdeckt.

"Daesh gräbt diese Tunnels, um sich vor Luftangriffen zu verstecken und sowohl unterirdische Bewegungsfreiheit zu haben, als auch Waffen und Sprengstoff lagern zu können. Das war ihr Waffenarsenal", schilderte Shamo Eado, ein Peshmerga-Kommandant.

Experten vermuten, dass der IS schon lange vor den Luftschlägen des Westens mit dem Bau der Tunnels begonnen hat. Die unterirdischen Systeme, von denen einige im Irak und Syrien existieren dürften, sind Teil der Verteidigungsstrategie.