Oberösterreich

Infizierte pendelte mit der Bahn zwischen Linz und Wien

Insgesamt vier Mal bestieg die infizierte Frau Züge der ÖBB und Westbahn. Dabei könnte sie andere Fahrgäste angesteckt haben, warnen die Behörden.

Roman Palman
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Ein Zug der ÖBB. Symbolbild
Ein Zug der ÖBB. Symbolbild
picturedesk.com

Die Gesundheitsbehörde der Stadt Linz konnte am Dienstag im Zuge der Kontaktverfolgung ermitteln, dass eine positiv auf das Coronavirus getestete Linzerin am 22. und 24. Juli Züge der ÖBB beziehungsweise der Westbahn auf der Strecke Linz–Wien sowie Wien–Linz benutzt hat.

Die Frau, zu deren Identität keine weiteren Details bekannt sind, nahm für die Fahrt von Linz nach Wien an beiden Tagen den um 8.16 Uhr am Linzer Hauptbahnhof abfahrenden ÖBB-Zug RJX 669.

Die Rückfahrt erfolgte jeweils mit der Westbahn: Am 22. Juli mit der Westbahn WB 996 um 21.10 Uhr ab Wien Westbahnhof (Ankunft Linz Hbf. 23.28 Uhr) sowie am 24. Juli mit Zug WB 992 um 17.10 Uhr von Wien Westbahnhof nach Linz Hauptbahnhof (Ankunft 19:28 Uhr).

Bei Symptomen sofort Hotline anrufen

Die Gesundheitsbehörde kann nicht ausschließen, dass es während der Fahrt zu weiteren Ansteckungen gekommen ist. Mitreisende in den vier Zügen werden daher gebeten, ihren Gesundheitszustand genau zu überwachen.

Im Falle auftretender Symptome wie Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Katarrh der oberen Atemwege, Fieber, trockenem Husten oder plötzlichem Verlust des Geschmacks-/Geruchssinnes sollte umgehend die Gesundheits-Hotline unter der Telefonnummer 1450 kontaktiert werden.

400 Kontaktpersonen in Quarantäne

Die Infektionszahlen der oberösterreichischen Landeshauptstadt sind eigen Angaben zufolge seit Tagen relativ stabil: Mit Stand 7.30 Uhr sind am Dienstag in Linz 134 Personen aktiv an Covid-19 erkrankt und etwa 400 Personen vorsorglich in Quarantäne.