Benzin, Reisen, Bier billiger
Inflation so niedrig wie seit 22 Monaten nicht mehr
Die Inflation in Österreich ist auf 5,4 Prozent im Oktober gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit Jänner 2022. Hauptdämpfer sind die Spritpreise.
"Im Oktober 2023 lag die Inflation in Österreich bei 5,4 Prozent. Das hat vor allem damit zu tun, dass Treibstoffe deutlich günstiger als im Vorjahr sind. Außerdem haben sich die Preisanstiege insbesondere bei Nahrungsmitteln und bei Möbeln abgeschwächt", erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Es handle sich dabei um den niedrigsten Stand seit Jänner 2022.
Ein wenig macht sie das auch an der Supermarktkassa bemerkbar. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 8,3 Prozent – fiel aber im Monatsvergleich (September: +9,7 %). Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 3,1 Prozent (September: +4,9 %).
Strom als Hauptpreistreiber
Hauptpreistreiber im Vergleich zum Vormonat September war der Strom (durchschnittlich +10,3 %). Als Hauptpreisdämpfer im Vergleich zum Vormonat erwiesen sich auch saisonbedingt billigere Pauschalreisen (durchschnittlich −7,5 %), aber auch Dosenbier (−5,9 %). Nahezu unverändert blieben Lebensmittel, Tabak und Alkohol (-0,3 Prozent).
Die nach harmonisierter europäischen Methode berechnete Jahresrate (HVPI) lag im Oktober bei 4,9 Prozent.