Große Empörung in den sozialen Medien: Der Wiener Influencer Paul Grohmann ("Sonnenschein Catering") hat ein Wut-Video veröffentlicht, in dem er sich heftig über einen "Kollegen" aus der Branche aufregt. Dieser wurde in den letzten Jahren vor allem durch schulbezogene Inhalte bekannt und baute sich damit eine überwiegend junge Zielgruppe auf. Doch plötzlich kam der radikale Kurswechsel – der Influencer begann, Inhalte mit sexuellen Anspielungen zu posten.
In einem viralen Video mit über fünf Millionen Aufrufen auf Instagram äußert Paul Grohmann seinen Unmut über den Influencer "Hibr8n". Jetzt spricht er im Interview mit "Heute" Klartext: "Über Jahre hat sich Hibr8n eine vorwiegend minderjährige Zielgruppe aufgebaut – und veröffentlicht nun sehr perfide und perverse sexuelle Inhalte", sagt er.
Besonders kritisch sieht Grohmann, dass der Influencer eine Telegram-Gruppe betreibt, in der er offen über seine sexuellen Fantasien spricht. In der Vergangenheit soll "Hibr8n" sich zudem regelmäßig vor Schulen aufgehalten und sogar eine selbst angekündigte "Schultour" durchgeführt haben. Doch von einem Tag auf den anderen scheint er sich thematisch völlig neu ausgerichtet zu haben.
Das Video hat eine breite Diskussion ausgelöst und über 5.400 Kommentare erhalten. "Durch die Reaktionen bin ich auf mehrere Kontakte gestoßen, die mich auf Missstände in Österreich im Bereich Kinderschutz aufmerksam gemacht haben", erzählt Grohmann. Nun möchte er seine Reichweite nutzen, um etwas zu verändern.
Gemeinsam mit einer Wiener Anwaltskanzlei plant Grohmann ein Volksbegehren. "Wir fordern strengere Gesetze und ein Verbot von Kinder-Sexpuppen", sagt er. Zudem möchte er klare Regelungen für den digitalen Raum und kritisiert, dass die Politik bisher keine Maßnahmen ergriffen hat. "Es muss sich endlich etwas ändern", fordert er.