Initiative "Wund?Gesund!"

Digitale Anwendungen werden bei Wundheilung wichtiger

Digitale Anwendungen verbessern das Wundmanagement. Die Initiative "Wund?Gesund!" fordert mehr Einbindung Betroffener in eHealth-Reformen.
Heute Life
10.09.2025, 12:55
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250.000 Österreicherinnen und Österreicher leiden derzeit an einer oder mehreren chronischen Wunden. Im Gegensatz zu "normalen" Wunden, die nach einer bestimmten Zeit verheilen, tun dies chronische Wunden nicht – trotz fachgerechter Behandlung. Hauptursachen für chronische Wunden sind meist Erkrankungen wie Diabetes, Durchblutungsstörungen, Dekubitus, geschwächtes Immunsystem oder Ernährungsmängel. Außerdem können bestimmte Medikamente die Wundheilung verlangsamen.

eHealth gewinnt an Bedeutung

Die digitale Medizin wird immer wichtiger – auch, wenn es um die Versorgung von chronischen Wunden geht. Anwendungen reichen dabei von der Dokumentation bis zu telemedizinischen Beratungen, KI-gestützten Diagnose-Werkzeugen und sogar Sensoren in Verbänden. Das hat Philipp Lindinger von der Initiative "Wund?Gesund!" am Dienstag erklärt. Menschen mit chronischen Wunden sollten laut der Initiative aktiv in die nächsten Schritte der eHealth-Reform eingebunden werden.

Der Ausbau von Angeboten im Bereich Telegesundheit zählt zu den Zielen der heimischen eHealth-Strategie. Ein Blick auf die internationale Entwicklung und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeige, dass gerade im Wundmanagement telemedizinische Lösungen die Versorgung deutlich verbessern können, sagte Alexander Degelsegger-Márquez, Leiter der Abteilung Digitalisierung und Dateninfrastrukturen (Gesundheit Österreich GmbH) bei der Pressekonferenz in Wien.

Tag der Wunde am 19. September

"Am 19. September findet der nächste 'Tag der Wunde' statt. Aktuell arbeiten Bund, Länder, Städte und Gemeinden, die Kassen sowie Stakeholder aus Interessenvertretungen und Wirtschaft jeweils auf ihrer Ebene an der Modernisierung im Bereich eHealth. Telewundmedizin als Thema beschäftigt uns seit der Corona-Pandemie immer stärker. Betroffene, pflegende Angehörige, mobile Pflegedienste und alle Gesundheitsberufe haben hier enorme Expertise aufbauen können. Wir setzen uns im Vorfeld des Tags der Wunde dafür ein, dass sie diese Expertise noch aktiver in den Diskurs einbringen können", so Peter Grillitsch von "Wund?Gesund!".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.09.2025, 13:13, 10.09.2025, 12:55
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