Wien

Initiativen wollen Erdberger Steg retten

Der desolate Erdberger Steg soll demnächst abgerissen werden. Initiativen fordern nun die Errichtung einer neuen, breiteren Brücke.

Isabella Kubicek
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Viel Platz ist am Erdberger Steg (verbindet 2. und 3. Bezirk) nicht.
Viel Platz ist am Erdberger Steg (verbindet 2. und 3. Bezirk) nicht.
Sabine Hertel

Er gilt als wichtiges Verbindungsstück zwischen der Landstraße und dem Prater. Vor 18 Jahren wurde der Erdberger Steg am Weltspartag eröffnet. Gespart wurde – aus heutiger Sicht – bei der Breite und am Material. Der Holzsteg ist desolat, und durch viele neue Wohnprojekte wird es am gemischten Geh- und Radweg richtig eng. Nun soll der Steg abgerissen werden. Die Initiative geht-doch.wien und die Radlobby haben deshalb eine Petition gestartet und fordern die Zuständigen – Verkehrsstadträtin Sima sowie die Bezirkschefs Nikolai (2.) und Hohenberger (3.) – auf zu handeln: Vor dem Abriss soll eine neue und breitere Brücke errichtet werden.

Zumindest in Sachen Breite laufen die Initiatoren bei Erich Hohenberger offene Türen ein, er will auch den Rad- und Gehweg trennen. Schwierig wird es bei der Ersatzbrücke, "das ist eine finanzielle Frage". Hohenberger rechnet damit, dass es für zwei Monate keine Querung zwischen dem 2. und 3. Bezirk geben wird. Lange Umwege für Fußgänger und Radfahrer sind die Folge.

Diese Schwellen liegen hier nicht zum Spaß

"Was beschwerst du dich. Da gibt's eh einen Radweg", hört man oft, wenn man eine Strecke mit Radweg kritisiert. Es ist allerdings ein Irrglaube, dass Radweg gleich Sicherheit bedeutet: Oft ist der Radweg zu schmal, der Verlauf unlogisch oder wird blockiert – etwa von parkenden Autos, die mit Motorhaube oder Kofferraum hineinragen.

Schwellen sind nicht immer ein Hindernis.
Schwellen sind nicht immer ein Hindernis.
Radlobby, Die 20erinnen

In der Engerthstraße (Brigittenau) sollen Schwellen vor der Gehsteigkante eben das verhindern. Sie wurden im April erneuert, seitdem sind reinragende Autos seltener geworden, freut sich die Initiative "Die20erinnen". Mittlerweile sind manche Schwellen aber wieder zerstört und große Autos "hüpfen" einfach drüber. Längsparkplätze wären nur bedingt eine Lösung ("Dooring"-Gefahr). Wenn, dann bräuchte es einen Schutzstreifen, fordert die Radlobby.

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