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Inkasso-Gebühr soll nur 10 % der Forderung ausmachen

Heute Redaktion
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Zinsen von Inkasso-Büros sind oft dramatisch hoch. In einem konkreten Fall hat sich die Schuld durch die Gebühren versechzigfacht. Jetzt fordern die Grünen, dass die Zinsen nur zehn Prozent der Forderung ausmachen dürfen.

Zinsen von Inkasso-Büros sind oft dramatisch hoch. In einem konkreten Fall hat sich die Schuld durch die Gebühren versechzigfacht (!). Jetzt fordern die Grünen, dass die Zinsen nur zehn Prozent der Forderung ausmachen dürfen. 

"Not der Betroffenen darf nicht schamlos ausgenutzt werde", sagt Berivan Aslan, Konsumentenschutzsprecherin der Grünen. Oft übersteigen Zinsen die ursprüngliche Schuld um ein Vielfaches. In einem konkreten Fall musste der Schuldner um das sechzigfache mehr zahlen. 

"Es wird bewusst damit spekuliert, dass den Schuldnern die Kraft und das Know-How fehlen, sich gegen ungerechtfertigte Gebühren zu wehren", so Aslan. Deshalb stellten die Grünen heute einen Antrag: Die Inkassogebühr soll maximal zehn Prozent der ausstehenden Forderungen ausmachen. Außerdem wird ein Verbot der Verrechnung von verjährten Zinsen durch Inkassobüros gefordert.