Wien

"Innenminister muss sofort Sittenwächter abschieben"

Der Gewalexzess gegen einen Burschen in Wien sorgt nun auch für erste politische Reaktionen. Die FPÖ fordert die Abschiebung der Sittenwächter.

Heute Redaktion
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Dominik Nepp
Dominik Nepp
Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com

Die von "Heute" aufgedeckte Geschichte über einen in Wien gequälten Burschen mit serbischen Wurzeln sorgt für Bestürzung, Ärger – und nun auch erste politische Reaktionen. Für die FPÖ, die die Zuwanderungsthematik traditionell sehr kritisch sieht, ist der Kriminalfall (die LPD Wien sucht nach Zeugen) "höchst aufklärungsbedürftig". "Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Bevölkerung wochenlang nicht transparent darüber informiert und eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet wurde."

"Was traust du dich …?"

Wie berichtet, übten selbsternannte Islam-Sittenwächter brutale Selbstjustiz (siehe Video weiter unten) an einem Burschen. Offenbar hatte er mit seiner tschetschenischen Freundin über sein Smartphone gechattet. "Was traust du dich mit Tschetschenerinnen zu schreiben, du H*******", so der Schläger im Video. Danach schlug er zornig auf ihn ein, forderte, sich zu entschuldigen und sich selbst als H******** zu bezeichnen. Die Krönung: Der Teenager sollte sich sogar hinknien!

► Dominik Nepp ärgert sich im "Heute"-Gespräch: "Ich war ehrlich erschüttert, als ich das Video auf heute.at gesehen habe. Es sind unfassbare Zustände, die mitten in Wien mittlerweile Alltag sind."

Der Wiener FPÖ-Chef fordert nun "die sofortige Abschiebung der tschetschenischstämmigen Täter". Nepp: "Soche Missstände haben in unserer Heimatstadt nichts verloren. Der radikale Islam greift im rot-grünen Wien um sich – wir als FPÖ werden da sicher nicht zusehen." Nepp nimmt auch Innenminister Karl Nehammer (VP) in die Pflicht: "Immer nur zu reden und jahrelange FPÖ-Forderungen zu kopieren, ist zu wenig. Der Innenminister darf nicht mehr länger tatenlos zusehen und muss persönlich dafür Sorge tragen, dass diese radikal-islamischen Sittenwächter umgehend abgeschoben werden." Nepp: Der Rechtsstaat muss hier mit voller Härte zurückschlagen."

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