Politik

Innenministerium ist für Kickl Koalitionsbedingung

Eine Neuauflage von Türkis-Blau soll es nur dann geben, wenn die FPÖ das Innenministerium bekommt. Mehr noch: Kickl will erneut den Posten.

Heute Redaktion
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Herbert Kickl (FPÖ) will erneut Innenminister werden.
Herbert Kickl (FPÖ) will erneut Innenminister werden.
Bild: picturedesk.com

In einem Interview erklärte der FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl, dass er bereit wäre die Koalition fortzusetzen. Jedoch nur unter der Bedingung, dass die Blauen wieder das Innenministerium bekommen. Seiner Ansicht nach könne man nicht jene Personen austauschen, die kompetent und erfolgreich waren. Der Posten des Innenministers wäre eine Koalitionsbedingung für Kickl.

Auch erwähnte er, dass die Möglichkeit bestehe, dass weitere Politiker erpresst werden. Als Innenminister hätte er versucht entsprechenden Druck aufzubauen. Im Bezug auf den ehemaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache halte er ein Comeback zwar für möglich, jedoch nur in Wien.

Kurz: "Kickl als Innenminister disqualifiziert"

ÖVP-Chef Sebastian Kurz sieht die Sache um Herbert Kickl jedoch ein wenig anders. Am Dienstag stellte er in der ZiB2 klar, dass der ehemalige Innenminister keinen Platz in einer Regierung haben sollte. Auch wolle man der FPÖ auf keinen Fall das Innenministerium überlassen. Das Ziel sei es, den Posten wieder in die Hände der ÖVP zu bringen.

Grund dafür: Kickl hätte sich in vielen Bereichen als Innenminister "disqualifiziert". Nachdem das Ibiza-Video veröffentlicht wurde, hätte er mangelnde Sensibilität gezeigt.