Tirol

Innsbrucker Polizei wegen Antifa-Demo im Großeinsatz

Am Samstag zog eine antifaschistische Demonstration quer durch Innsbruck. Vereinzelt kam es zu Zwischenfällen.

Leo Stempfl
    Rund 600 Personen zogen am Samstag im Rahmen einer Demo unter dem Motto "Grenzen töten" durch Innsbruck.
    Rund 600 Personen zogen am Samstag im Rahmen einer Demo unter dem Motto "Grenzen töten" durch Innsbruck.
    Heute

    "Grenzen töten" – Unter diesem Motto zog am Samstag bereits zum dritten Mal eine Demonstration quer durch Innsbruck. Diese richtete sich gegen die Asylpolitik der Bundesregierung und wurde von der Sozialistischen Jugend veranstaltet. Besonders in der Kritik stehen die Zustände, unter denen Geflüchtete in Österreich untergebracht werden.

    Die Lage im Vorfeld galt als durchaus angespannt. Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren wurde die Versammlung widerrechtlich aufgelöst, es kam zum Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray, 19 Festnahmen und 120 Anzeigen. Dieses Mal sollte es ruhiger verlaufen.

    Farbbeutel und Pyrotechnik

    Ab 14 Uhr sammelten sich mehrere hundert Personen am Innsbrucker Marktplatz, über dem Geschehen kreiste eine Polizei-Drohne. Wegen der Vermummung zahlreicher Teilnehmer konnte die Demonstration erst mit Verspätung losgehen. Unter den 600 Personen waren rund 100, die sich zu einem Schwarzen Block formierten.

    Dieser war es auch, der beim Vorbeiziehen an der ÖVP-Zentrale Pyrotechnik zündete und einige Farbbeutel auf das Gebäude warf. Bei der Zentrale der FPÖ kam es wieder zum Einsatz von Rauchbomben, bengalischen Feuern und Römischen Lichtern.

    Journalisten angehalten 

    Brisant wurde es schlussendlich in der Nähe des Hauptbahnhofs, bei der Zentrale der SPÖ. Während sich Personen innerhalb des Gebäudes mit der Demonstration solidarisierten und ein Banner aus dem Fenster hielten, auf dem "Abschiebungen sind Mord" stand, skandierte die darunter vorbeiziehende Demo "ganz Innsbruck hasst die SPÖ".

    Nach mehreren Redebeiträgen auf Höhe des Südtiroler Platzes zog die Demonstration ohne weitere Vorfälle am Bezirksgericht und der Landespolizeidirektion vorbei. Mehrere Journalisten, die das Geschehen verfolgten, wurden einer Identitätsfeststellung unterzogen. Vor dem Landestheater endete die Kundgebung schlussendlich.

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