Österreich

Ins Gras beißen war einst - Heute schluckt man Donau

Langwierige Bestattungszeremonien adé: Bei einer Donaubestattung kann man sich in Höchstgeschwindigkeit von seinen Liebsten verabschieden.

Heute Redaktion
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Letzte Ehre mit 110 km/h
Letzte Ehre mit 110 km/h
Bild: iStock

Weinende Familienangehörige, die sich alle um den Sarg des Verstorbenen versammeln sind Schnee von gestern. Heutzutage stürmt man dem erlösenden Licht mit einem 750 PS starken Rennboot entgegen.

Das Bestattungsunternehmen "Lichtblick" bietet nun dem engsten Familienkreis von bis zu vier Personen eine Donaubestattung die sich gewaschen hat: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis 110 km/h kann man über den Fluss rasen und die Asche seiner Liebsten aus dem Speedboot streuen.

"Fairness, Mitgefühl und Individualität"

Auch der Preis kann sich sehen lassen. Bei einer traditionellen Bestattung kommt man auf ungefähr 4.500 Euro im Durchschnitt. Bei der Donaubestattung ist man bereits mit 3.300 Euro im Boot.

"Wir freuen uns, diese Dienstleistung anbieten zu können. Und dies zu einem Preis, den sich alle Menschen leisten können und der sogar unter dem einer Beisetzung am Friedhof liegt. Den Lichtblick steht vor allem für Fairness, Mitgefühl und Individualität", so Jörg Bauer, Geschäftsführer der Bestattung Lichtblick. (slo)