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Insignia will halbe Austria kaufen, Klub ist überrascht

Die Austria benötigt dringend Geld, um Schulden zu begleichen. Partner Insignia würde es trotz Differenzen zahlen, will aber den Vorstand austauschen.

Erich Elsigan
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Austria-Vorstand Gerhard Krisch (l.) wurde einmal mehr von Insignia überrascht.
Austria-Vorstand Gerhard Krisch (l.) wurde einmal mehr von Insignia überrascht.
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Die Beziehung zwischen der Wiener Austria und ihrem "strategischen Partner" Insignia ist kompliziert. Immer wieder teilen sich die beiden Parteien in aller Öffentlichkeit ihre Differenzen mit. Dabei geht es stets um angeblich ausgebliebene Zahlungen und unterschiedliche Ziele.

Am Sonntag wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Auf "Sky" teilte Insignia mit, Anteile beim verschuldeten Verein übernehmen zu wollen. "Ja, wir sind bereit, ein Angebot über 49,9 Prozent des FK Austria Wien vorzulegen", zitierte der TV-Sender Firmen-Boss Michael Surguladze.

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    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    Geknüpft sei der Deal jedoch an einer "Neuwahl des Vorstands und der Entbindung des derzeitigen Managements von seinen Aufgaben". Denn dieses führe die Austria aktuell in die "sportliche Bedeutungslosigkeit".

    Krisch weiß von nichts

    Harter Tobak - auf den Klub-Vorstand Gerhard Krisch überrascht reagiert. Ebenfalls auf "Sky" meinte er vor dem Liga-Spiel gegen Klagenfurt (Endstand 0:0): "Ich habe keine Offerte von Insignia am Tisch liegen. Wenn dem so ist, dann soll Insignia so wie alle anderen Investoren ein Angebot auf den Tisch legen, das wir sehr detailliert prüfen (...) und ich werde als Vorstand der Aktiengesellschaft unseren Gremien eine Empfehlung aussprechen, mit wem eine professionelle und sinnvolle Zusammenarbeit für die nächsten Jahre vorstellbar ist." Dass die Wahl dabei auf Insignia fällt, ist aus heutiger Sicht mehr als unwahrscheinlich.

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      Bundesliga Team der 12. Runde (2021/22)
      Bundesliga Team der 12. Runde (2021/22)
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      Krisch verriet, dass es aktuell mit mehreren möglichen Investoren Verhandlungen gebe, eine "entscheidende Phase" naht. In wenigen Wochen soll eine Entscheidung fallen.

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