Die Betreiberin des beliebten "Kirchenwirt" in Hengsberg (Stmk.) hat Insolvenz angemeldet.
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Diese Pleite sorgt für Bestürzung bei den Gästen. Denn der traditionsreiche "Kirchenwirt" im südsteirischen Hengsberg ist insolvent und erlebt nicht nur deshalb besonders turbulente Zeiten. Die Geschäftsführung kämpft jetzt um den Fortbestand des Betriebs, um das beliebte Lokal irgendwie über Wasser zu halten.
Ein Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung wurde eingereicht. Die Passiva belaufen sich auf rund 1,24 Millionen Euro. Dennoch zeigt sich das Restaurantbetreiber-Ehepaar Bernhardt vorsichtig optimistisch.
Vor neun Jahren übernahmen Isabella Bernhardt und ihr Ehemann den "Kirchenwirt" und erwarben 2018 die zuvor gepachtete Betriebsliegenschaft zur Hälfte, wobei laut Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) "hier erhebliche Kreditmittel in Anspruch genommen worden sein dürften".
Der "Kirchenwirt" entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt in der Südsteiermark – dann kam die Corona-Krise. "Nachfolgend kam es bekanntlich zur COVID-19 Pandemie und zu den bekannten Betriebsschließungen", heißt es beim AKV. Diese führten zu einem massiven Liquiditätsengpass. Zinsdienste konnten nicht mehr geleistet werden und Rückstände bei der Abgabenbehörde sowie der Sozialversicherung waren die Folge.
Ehepaar will weitermachen
Wie es nun mit dem Traditions-Gasthaus und den drei Mitarbeitern weitergeht, steht komplett in den Sternen. Noch können hier Gäste weiterhin ihre Backhendl, Schnitzel & Co. genießen. Das Ehepaar Bernhardt gibt sich zuversichtlich. "Angestrebt wird die Fortführung des Unternehmens, zumal auf eine gute Buchungslage, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden Weihnachtsfeiern, verwiesen wird", heißt es seitens des AKV.
Der vorgelegte Sanierungsplan sieht vor, dass die Verbindlichkeiten in Höhe von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren zurückgezahlt werden.
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