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Instagram-Paar fordert von Fans Geld für Reise

Ein Reiseblogger-Pärchen wagt sich mit der dreisten Aufforderung ihre Reisekosten zu übernehmen an seine Follower. Das löst heftige Kritik aus.

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Man sieht sie beim Relaxen in Bali, bei Fotoshootings in Kopenhagen oder beim Dinner in Italien: Elena Engelhardt und Catalin Onchaben teilen ihre Reiseerlebnisse auf dem Kanal "Another beautiful day" auf Instagram.

Das, was Influencern häufig zum Vorwurf gemacht wird, steht nun am Pranger. Mit zehntausenden von Followern bekommt man als Blogger regelmäßig Geschenke und Einladungen. Allerdings scheint das Bargeld in manchen Fällen der Haken zu sein, wenn diese Einladungen ausbleiben und man sich selbst eine Reise organisieren möchte.

Das Paar wollte 16.000 Euro Spenden über Crowdfunding

Das Influencer-Pärchen dachte eine zündende Idee zu haben und richtete eine Spendenseite ein, auf der sie 16.000 für eine Afrika-Reise forderten. Auf "gofundme.de" riefen sie die Crowdfunding-Kampagne ins Leben. Mit einem Tandem möchte das Paar von Deutschland nach Afrika fahren.

Nach dem Protest vieler Nutzer steht dort nun, dass sie "nur" 10.000 Euro sammeln wollen. In neun Tagen wurden lediglich 237 Euro eingezahlt. Rund 35.000 Follower haben beide auf Instagram. Nun hat das Paar einige Fans gegen sich aufgebracht.

Die Reise priesen sie als eine "Feier des Lebens" an, auf die sie alle mitnehmen wollen.



Ein Berüf wäre "schädlich für ihren Lebensstil


Auf der Crowdfunding-Seite kommentiert ein User: „Was für ein Witz… kommt von eurem hohen Ross runter und nehmt an der wahren Welt teil." und auf Instagram: "Sich Geld auf herkömmlichere Weise zu verdienen scheint für das Paar nicht in Frage gekommen zu sein. Da hätten sie sich einige negative Reaktionen erspart - und vermutlich keine Follower eingebüßt.

Wie die DailyMail berichtet, bringen auch ihr Lebensstil und ihre Einstellung gegenüber Berufen und Alltag keine Sympathie-Punkte. Denn die beiden sollen erwähnt haben, dass für sie ein Job "schädlich" für ihren Lebensstil. Zudem hätten sie keine Qualifikationen für einen normalen Berufsalltag. "Wenn man so viel Einfluss auf das Leben anderer hat, wie wir es tun, ist es nicht möglich einen Job zu bekommen," so Onchaben. Dessen Mutter jedoch hat gleich zwei Jobs, um die beiden zu versorgen.

(GA)

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