Österreich

Intensivstation muss nach Corona-Fall zusperren

Heute Redaktion
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Außenaufnahme des Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) am Donnerstag, 19. März 2020. Im Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) ist die Intensivstation vorübergehend nicht in Betrieb.
Außenaufnahme des Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) am Donnerstag, 19. März 2020. Im Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) ist die Intensivstation vorübergehend nicht in Betrieb.
Bild: picturedesk.com

Ein Patient auf der Intensivstation des Tauernklinikums in Zell am See wurde poitiv auf das Coronavirus getestet. Die gesamte Station musste ihre Betrieb einstellen.

Das Tauernklinikum musste alle Intensivpatienten in umliegende Spitäler verteilen. Das behandelnde Team, laut "ORF" sechs Pfleger, fünf Ärzte und zwei Röntgenassistenten, wurden in häusliche Quarantäne gestellt. Der positiv getestete Patient, ein deutscher Staatsbürger, hatte vor etwa einer Woche bei einem Sturz über eine Stiege eine schwere Schädelverletzungen erlitten.

Wegen dieser wurde er in Zell am See behandelt. Bei seiner Einlieferung habe er keine Symptome gezeigt. Als sich sein Zustand verschlechterte, sei er in die Stadt Salzburg überstellt und dort auf Sars-CoV-2 positiv getestet worden. Die Intensivstation der Neurologie in Salzburg soll aber weiterhin in vollem Betrieb sein.

200 Personen in Quarantäne

"Wir haben die Teams auf der Intensivstation der Neurologie gedrittelt. Als der Patient positiv getestet wurde, übernahmen die anderen Teams, daher sind wir voll einsatzfähig", hieß es laut ORF aus dem Uniklinikum. Trotzdem: neun Ärzte und sieben Pfleger befinden sich nun daheim in Quarantäne. Insgesamt befinden sich hier mittlerweile 200 Personen in Quarantäne.

In Zell am See hatte das Rote Kreuz erst am Dienstag sogenannte "Drive-in"-Teststationen für Verdachtsfälle aufgestellt.