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Internationale Kontrolle in AKW Mochovce zugelassen

Heute Redaktion
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Die Slowakei hat der internationalen Kontrolle des Atomkraftwerks Mochovce zugestimmt: die IAEO darf somit den dritten Reaktorblock vor seiner Inbetriebnahme untersuchen.

Eine Mission der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) dürfe den dritten und vierten Reaktorblock des umstrittenen Atomkraftwerks Mochovce vor seiner Inbetriebnahme inspizieren. Das berichtet der ORF unter Berufung auf slowakische Medien am späten Freitagnachmittag. Demnach hätte die slowakische Regierung der internationalen Kontrolle des AKW zugestimmt. Auch Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bestätigte diese Angaben in einer Aussendung.

"Großer politischer Erfolg"

Diese soll demnach im Oktober durchgeführt werden. Auch der Kraftwerksbetreiber, die Slowakischen Stromwerke (SE), bestätigen, dass es eine Kontrolle geben solle; und zwar durch das Team für Bewertung der Betriebssicherheit (OSART – Operational Safety Assessment Review Team). Das sei aber keine Reaktion auf die Kritik aus Österreich, betont SE.

Köstinger sprach in einer ersten Reaktion von "einem großen politischen Erfolg." "Wir haben immer gefordert, dass die Slowakei unabhängige internationale Inspektoren ins Land lässt, um die gravierenden Sicherheitsmängel an den Reaktoren 3+4 zu überprüfen", so die Umweltministerin. Der politische Druck, den Österreich auch mit Hilfe der Öffentlichkeit entwickelt habe, habe dazu geführt, dass die Slowakei diese Überprüfungen durch Inspektoren der IAEA durchführen lasse, erklärt Köstinger weiter.

Der dritte Reaktor sollte planmäßig im Juni an den Start gehen, wegen erwarteter Einsprüche gegen die Betriebsgenehmigung – allen voran aus Österreich – wird es nun aber zumindest bis November 2019, wenn nicht sogar bis März 2020, dauern.

AKW Mochovce:
Über den Bau den Kernkraftwerks, das nahe dem slowakischen Dorf Mochovce zwischen den Städten Nitra und Levice rund 120 Kilometer von Bratislava entfernt liegt, wurde von der damaligen tschechoslowakischen Regierung 1978 entschieden. Der Bau begann 1985.

Das Kernkraftwerk besteht aus zwei in Betrieb befindlichen Blöcken mit einer Leistung von jeweils rund 440 MW, sowie zwei in Bau befindlichen Blöcken.

Am 5. März 1993 wurde am gesamten Kernkraftwerk ein Baustopp angeordnet, der alle vier Blöcke betraf. Der Bau von Block 1 und 2 wurde am 14. Mai 1996 reaktiviert, der Bau von Block 3 und 4 am 11. Juni 2009.

Für 2019 ist die Inbetriebnahme der beiden weiteren Reaktoren geplant.

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