Politik

Internationaler Aufruf zum Boykott der FPÖ-Minister

Mehrere Länder haben dazu aufgerufen, gegen die Regierung in Österreich Stellung zu beziehen. Mehrere Große Namen unterzeichneten ein Schreiben.

Heute Redaktion
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Diese Herren stehen in der Kritik.
Diese Herren stehen in der Kritik.
Bild: picturedesk.com

Immer wieder gerät die aktuelle Regierung, die nur wenige Tage alt ist, in Beschuss anderer Staaten. Nun will man aber vehementer dagegen vorgehen. Besonders die FPÖ-Minister sind vielen Staatsmännern und Frauen ein Dorn im Auge.

Wie die französische Zeitung "le Monde" berichtet, wird nun zu einem internationalen Boykott aufgerufen. In einem Schreiben heißt es, dass "die Erben des Nazismus" eine "Machtstellung in der neuen österreichischen Regierung" erlangt hätten. Dagegen müsse man Stellung beziehen und nicht Schweigen.

Kritik von der UNO

Unterschrieben haben Personen wie der ehemalige französische Außenminister Bernard Kouchner, Spaniens Ex-Außenminister Miguel-Angel Moratinos, der Präsident von Osttimor und Friedensnobelpreisträger Jose Ramos-Horta und die ehemalige kanadische Premierministerin Kim Campbell. Angeführt wird die Aktion von Benjamin Abtan vom "European Grassroots Antiracist Movement".

Schon der UN-Hochkommissar für Menschenrechte kritisierte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sowie die Koalition mit der FPÖ. Dies sei seiner Meinung nach eine "gefährliche Entwicklung".

Bei seinem Besuch in Brüssel, wurde Kurz jedoch sowohl von EU-Ratspräsident Donald Tusk als auch Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sehr freundlich empfangen. (slo)

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