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Internet-User gehen auf Naziseiten-Aufdecker los

Heute Redaktion
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Bild: alpen.donau.info screenshot

"Das größte Schwein im Land ist der Denunziant". Diese und gleichermaßen liebenswerte E-Mails haben jede zwei Personen bekommen, die darauf hingewiesen haben, dass die umstrittene rechtsradikale Homepage alpen.donau.info wieder online ist. Nun wird wegen Anstiftung zum Stalking ermittelt, wie "Ö1" berichtet.

. Nun wird wegen Anstiftung zum Stalking ermittelt, wie "Ö1" berichtet.

Wie genau die Daten der beiden an die Öffentlichkeit gelangten, ist noch völlig unklar. Zum Schutz hat jetzt auch die Polizei Kontakt zu den Betroffenen aufgenommen. Jetzt sollen mit ihnen mögliche Sicherheitsmaßnahmen erörtert werden. Wesentlich aus der Ruhe lässt sich zumindest einer der Beschimpften nicht bringen- Drohmails habe er noch nicht erhalten, ließ er verlautbaren.

Das Innenministerium zieht dennoch seine Konsequenzen: So werden bis auf weiteres keine Daten von Personen weitergegeben, die der NS-Meldestelle Auskünfte geben. Über 1.900 Hinweise habe man im letzten Jahr erhalten, mit Problemen wie in diesem Fall sah man sich aber noch nie konfrontiert.

In diesem Fall dürfte die Staatsanwaltschaft den Betreibern von alpen.donau.info gegeben haben, ohne die persönlichen Daten zu schwärzen. So dürften ihre Identitäten im Internet gelandet sein.

Internetseite äußert sich mit "Mimimi"

Auch alpen.donau.info nahm inzwischen Stellung. Auf der Homepage heißt es: "Die Pfundskerle interessieren wirklich niemanden, oder? Auf Wunsch löschen wir ihre Daten wieder von unserer Seite… mimimi… Bemerkenswert ist jedoch der Umgang des BVT, respektive BMI, mit den von anständigen Diensten erhobenen Daten".